Bundesliga

Embolos Schuss war bewusst "so scharf wie möglich"

Schalkes Angreifer erzwingt Knoches Eigentor

Embolos Schuss war bewusst "so scharf wie möglich"

Entscheidender Beinschuss: Schalkes Breel Embolo tunnelt den Wolfsburger Didavi vor dem 1:0.

Entscheidender Beinschuss: Schalkes Breel Embolo tunnelt den Wolfsburger Didavi vor dem 1:0. imago

Bereits im vorigen Monat befand sich Breel Embolo nach seiner schweren Zeit (schlimme Fußverletzung, steinige Reha-Phase) auf der Sonnenseite des Lebens. Der Angreifer, der am 14. Februar seinen 21. Geburtstag gefeiert hatte, spielte am 10. Februar gegen den FC Bayern (1:2) erstmals seit Oktober 2016 durch, allein im Februar kam er auf drei Startelf-Einsätze, wobei er ein Tor beim 2:1 gegen die TSG Hoffenheim beisteuerte und beim 2:0 in Leverkusen einen Strafstoß herausholte. "Im Februar kamen sehr viele positive Dinge zusammen", resümierte der Schweizer im großen Interview im kicker-Sportmagazin am 5. März.

"Ich habe in den vergangenen Wochen viel Selbstvertrauen getankt", sagte Embolo nun nach dem 1:0-Sieg in Wolfsburg. Dank seines Anteils daran ist klar: Auch der März beschert Embolo Glanzmomente. Erst schob er Daniel Didavi den Ball gekonnt durch die Beine, dann passte er in die Mitte. Dies tat er "so scharf wie möglich", denn bis auf den heranlaufenden Naldo boten sich Embolo keine Anspielstationen im von Wolfsburgern dominierten Strafraum. Demzufolge hat er das Eigentor durch Robin Knoche regelrecht erzwungen.

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Fährmanns Lob für Embolo

Embolo war in der 60. Minute für Amine Harit ins Spiel gekommen. "Seine Einwechslung hat uns richtig gut getan", lobte Torwart Ralf Fährmann und hob vor allem Embolos Fähigkeit hervor, "mit seinem Körper die langen Bälle zu verarbeiten und für Unruhe beim Gegner zu sorgen". Bereits in der 65. Minute bot sich dem Schweizer eine gute Torchance nach einem feinen Zuspiel von Guido Burgstaller, doch VfL-Schlussmann Koen Casteels wehrte prima ab.

Zwischen dieser Szene und dem späten Eigentor (86.) hatte Embolo noch stark gehumpelt, nachdem Jeffrey Bruma "meinen Fuß statt den Ball getroffen" hatte, erklärte Embolo. Der Stürmer verspürte einen starken Schmerz an der Achillessehne und habe "sofort gemerkt, dass ich das rauslaufen musste. Dann ging es wieder".

Nun freut er sich auf die Länderspielreise. "Es ist das größte für einen Fußballer, für sein Land spielen zu können", sagt Embolo. Er trifft am 23. März mit der Schweiz in Saloniki auf Griechenland, am 27. März geht es in Luzern gegen Panama.

Toni Lieto

Bilder zur Partie VfL Wolfsburg - FC Schalke 04