Bundesliga

Gladbachs Kapitän Stindl als Mutmacher

Gladbach: Raffael und Jantschke nicht auf dem Platz

Kapitän Stindl als Mutmacher

Versprüht Zuversicht: Lars Stindl.

Versprüht Zuversicht: Lars Stindl. imago

Dieter Hecking holte sich am Mittwoch beim Start in die Trainingswoche tatkräftige Unterstützung aus der Nachwuchsabteilung. Florian Mayer, Aaron Herzog, Jordan Beyer und Mandela Egbo verstärkten die arg ausgedünnte Trainingsgruppe der Profis. Von den frisch verletzten Spielern kehrte nämlich noch keiner zurück. Raffael (Wadenbeschwerden) fehlte ebenso wie Tony Jantschke (schwere Knochenprellung im Kniegelenk) und Nico Elvedi, der nach seiner gegen Dortmund erlittenen Kapsel- und Bänderdehnung im Sprunggelenk zumindest eine Laufeinheit absolvieren konnte. Während es beim Schweizer somit nicht allzu schlecht für das Auswärtsspiel in Hannover am Samstag aussieht, wackeln Raffael und Jantschke.

"Wir müssen von Tag zu Tag schauen, wann die beiden wieder einsteigen können", sagt Co-Trainer Dirk Bremser. Das Training abbrechen musste indes Laszlo Benes. Der Mittelfeldspieler gilt nach überstandenem Mittelfußbruch zeitnah als Alternative für den Kader, klagte aber über muskuläre Probleme. "Er war monatelang verletzt, da ist es völlig normal, dass er manchmal aufgrund der hohen Belastung noch ein wenig kürzertreten muss", so Bremser.

Das Spiel in Hannover bedeutet für Lars Stindl ein besonderes Wiedersehen. Jahrelang übte er bei 96 das Kapitänsamt aus, führte die Mannschaft dabei auch durch schwere Phasen. Die hat er aktuell gemeinsam mit den Borussen durchzustehen. Der Druck ist nach der Niederlage gegen Dortmund, der vierten in Serie, weiter gestiegen.

"Natürlich ist die Situation schwierig. Nach all den negativen Ergebnissen der vergangenen Wochen haben wir gegen Dortmund aber einen Schritt in die richtige Richtung gemacht", glaubt Stindl. Borussias Kapitän als Mutmacher. "Die Ideen, die wir im Spiel hatten, die Kreativität und Spielfreude, die Chancenvielzahl - das war ein Schritt nach vorne. Darauf können wir aufbauen", sagt Stindl und versprüht Zuversicht: "Wenn wir wieder zu Effektivität gelangen, werden wir schon bald aus dem Negativstrudel herauskommen."

Jan Lustig