Bundesliga

Nico Elvedi, Verteidiger von Borussia Mönchengladbach, hat Glück im Unglück

Gladbachs Verteidiger am Fuß verletzt

Elvedi hat Glück im Unglück

Zur Kernspin-Untersuchung im Krankenhaus: Gladbachs am Fuß verletzter Verteidiger Nico Elvedi.

Zur Kernspin-Untersuchung im Krankenhaus: Gladbachs am Fuß verletzter Verteidiger Nico Elvedi. imago

Der erste Weg führte Nico Elvedi am Montag nicht zum Auslaufen in den Borussia-Park, sondern ins Krankenhaus. Termin für eine Kernspin-Untersuchung des Fußes, den sich der Schweizer in der Schlussphase des Spiels gegen Borussia Dortmund verletzt hatte. Direkt nach dem Abpfiff hatte Trainer Dieter Hecking die Befürchtung geäußert, Elvedi könnte es schlimmer erwischt haben: "Wenn einer unserer Spieler vom Platz humpelt, halte ich momentan alles für möglich. Nico hat gesagt, dass er umgeknickt ist und es geknackt hat. Das ist schon mal kein gutes Zeichen."

Nun gab es aber eine genauere Diagnose: Elvedi hatte Glück im Unglück, erlitt "nur" eine Bänderdehnung im Sprunggelenk. Es ist nicht gerissen und nichts gebrochen. Damit besteht Hoffnung, dass der Defensivspieler nach einer kurzen Trainingspause bereits am Samstag in Hannover wieder zur Verfügung steht.

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Die Borussen also zwischen Hoffen und Bangen. Ein Ausfall Elvedis würde die ohnehin schon erheblichen Verletzungsprobleme noch einmal vergrößern. Vor allem im Defensivbereich droht ein Engpass. Elvedi, eigentlich auf der Rechtsverteidigerposition zuhause, wechselte gegen Dortmund erneut auf die linke Seite, weil für diese Position schon Oscar Wendt (Muskelteilriss im Oberschenkel) und auch Tony Jantschke (schwere Knochenprellung im Kniegelenk) nicht zur Verfügung standen. Für Jantschke, der kurzfristig ausfiel, rutschte Reece Oxford in die Startelf und übernahm die rechte Abwehrseite. Da mit den Langzeitverletzten Fabian Johnson (Trainingsrückstand nach langwierigen Rückenproblemen) und Mamadou Doucouré (Aufbautraining nach Muskelbündelriss) zwei weitere Optionen für die Außenverteidigerpositionen wegfallen, gehen Hecking die Alternativen aus. Umso mehr hoffen die Borussen jetzt, dass Elvedi nach seiner Verletzung - der 21-Jährige zählt zu den Korsettstangen der Fohlenelf - so schnell wie möglich wieder zurückkehrt.

Jan Lustig