Gewinnt der 1. FC Köln am kommenden Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) den Abstiegsgipfel beim Hamburger SV, betrüge der Rückstand auf den Vorletzten aus der Hansestadt nur noch drei Zähler. Spätestens dann darf beim bis zum letzten Hinrunden-Spieltag sieglosen FC wieder ernsthaft vom Klassenerhalt geträumt werden.
Beim Derby gegen Gladbach (2:1) präsentierte sich das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck kompakt und ließ kaum Chancen vom Rheinrivalen zu - Kreativität im Offensivspiel aber ebenso vermissen. Das soll der Transfer von Vincent Koziello nun beheben: Der 22-jährige Mittelfeldmann, der bereits seit Sonntag in Köln weilt, kommt für 3,3 Millionen Euro von Ligue-1-Klub OGC Nizza. Je nach sportlichem Erfolg kann die Ablöse auf vier Millionen anwachsen. Er unterschreibt bis 30. Juni 2022.
"Vincent war von Anfang an mein Wunschspieler und deshalb war klar: Wenn wir noch jemanden verpflichten, dann ihn", wird FC-Geschäftsführer Armin Veh von den Kölnern zitiert. "Er ist im Mittelfeld vielseitig einsetzbar und erweitert unsere Möglichkeiten. Es freut mich sehr, dass der Wechsel geklappt hat." Auch Koziello selbst ist angetan: "Der FC hat sich sehr um mich bemüht. Wir haben gute Gespräche geführt, ich habe mich sofort sehr wohl gefühlt. Ich komme zu einem großen Klub in einer sehr starken Liga, habe aber natürlich den Anspruch, möglichst bald zu spielen und dazu beizutragen, dass wir unsere Ziele mit dem FC erreichen."
Rückblick: Favre bindet Koziello mit ein
Verstärkung für Köln: Vincent Koziello. imago
Unter Lucien Favre kam der französische U-21-Nationalspieler in der laufenden Saison in 23 Pflichtspielen zum Einsatz - einen Treffer oder Assist verbuchte er dabei nicht. Insgesamt stand Koziello, der 2015 aus der zweiten Mannschaft zu den Profis aufgestiegen war, 102-mal (4 Tore, 8 Vorlagen) für Nizza auf dem Feld.
Koziello - nur knapp 1,70 Meter groß und eher in der Kategorie "Hänfling" anzusiedeln - ist zentraler Mittelfeldspieler, kann die Rolle sowohl defensiv als auch offensiv interpretieren. Weil er bei Favre zuletzt etwas aufs Abstellgleis geraten war, ist er vergleichsweise günstig zu haben - und steigt bereits am Mittwoch ins Training bei den Geißböcken ein. Er erhält die Ruckennummer 41.