2. Bundesliga

Kaiserslautern: Investor soll die Rettung bringen

Kein schneller Abschluss - Ausgliederung in dieser Saison geplant

Kaiserslautern: Investor soll die Rettung bringen

Das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern.

Das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern. picture alliance

Seit etwas mehr als einem Jahr befinden sich die beiden Vorstände des 1. FC Kaiserslautern, Thomas Gries und Michael Klatt, auf der Suche nach einem Investor für den wirtschaftlich angeschlagenen Klub. Dieser könnte nun einem Bericht des "SWR" zufolge gefunden sein. Der Sender bezieht sich auf Angaben von Kaiserslauterns Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD). Demnach habe ein Unternehmen aus Westeuropa Interesse am Kauf des Stadions, das momentan in der Hand einer städtischen Stadiongesellschaft ist, und an einem unbebauten, benachbarten Gelände, für das bereits ein gültiger Bebauungsplan vorliege. Darüber hinaus wolle der Investor auch beim FCK einsteigen.

Nach Informationen der Tageszeitung "Rheinpfalz" stehe eine Investitionssumme von 40 Millionen Euro im Raum. Anders als vom "SWR" berichtet, stünden die Verhandlungen aber erst noch am Anfang.

1. FC Kaiserslautern - Vereinsdaten
1. FC Kaiserslautern

Gründungsdatum

02.06.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Profi-Abteilung soll noch in dieser Saison ausgegliedert werden

Dies berichtete auch der FCK-Vorstand. Demnach sei eine baldige Einigung mit dem Investor nicht in naher Zukunft zu erwarten. Zuvor müsste der FCK ohnehin die Profiabteilung des Vereins ausgliedern. Das allerdings solle noch im Laufe dieser Saison passieren. Der Zeitplan der beiden Vorstände sieht zunächst die ordnungsgemäße Jahreshauptversammlung am 3. Dezember vor. Dann solle im kommenden Jahr eine außerordentliche Mitgliederversammlung über die Ausgliederung abstimmen. Dafür wäre eine Mehrheit von 75 Prozent nötig.

Vier-Säulen-Modell angedacht

Geplant ist die Gründung einer GmbH & Co KG, die auf einem "Vier-Säulen-Modell" basiert. Dieses sieht nach Möglichkeiten einen großen Ankerinvestor neben einem stillen Gesellschafter vor. Außerdem sollen sich regionale Sponsoren einbringen können. Auch die Möglichkeit zur Beteiligung von Mitgliedern und Fans soll geschaffen werden. Im Austausch mit dem Finanzamt und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) wurde das Modell bereits auf seine Funktionalität geprüft.

Investorensuche läuft seit einem Jahr

Klatt und Gries sehen die Ausgliederung als einzigen Weg, den 1. FC Kaiserslautern wieder auf wirtschaftlich gesunde Beine zu stellen und damit die Grundlage für sportliche Erfolge zu schaffen. Mit der gegenwärtig prekären Tabellensituation der Roten Teufel, die nach 13 Spieltagen mit sieben Punkten auf dem letzten Rang in der 2. Bundesliga stehen, hängen die Gedankenspiele ausdrücklich nicht zusammen. Bereits seit einem Jahr befindet sich der Vorstand auf der Suche nach Investoren und führte Gespräche.

cs/kon