Nachdem die Kashima Antlers durch Gen Shouji in der 63. Minute in Führung gegangen waren, erzielte Kobes Mike Havenaar zu einem Zeitpunkt als kaum noch jemand mit einem Tor gerechnet hatte den Ausgleich - der Vorlagengeber: Lukas Podolski (90.+4). Nach einem schönen Dribbling passte der ehemalige deutsche Nationalspieler von links in den Strafraum, wo Havenaar gekonnt per Hacke vollendete. Das Spiel ging in die Verlängerung und anschließend ins Elfmeterschießen. Dort behielt Vissel mit 5:4 die Oberhand.
"Mir war es in dem Moment (der Situation, die zum 1:1 führte, d.Red) egal, ob ich mit links oder rechts passe, ich habe nicht groß nachgedacht. Ich habe einfach einen Spielzug gewählt, der zum Tor führen sollte", sagte der 32-Jährige auf der Vereinswebsite. Podolski war eigentlich im Zentrum postiert, zog aber immer wieder nach links außen. "In der Mitte bekam ich kaum Bälle, daher dachte ich, dass ich nach außen gehe, wo mehr Platz war, und dort häufiger an den Ball komme", erklärte der Stürmer, der mit der Teamleistung unzufrieden war. "Am wichtigsten ist, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gegangen sind."
Spielersteckbrief Podolski
Trainer Takayuki Yoshida hingegen lobte Podolski. "Er kann in diesen wichtigen Momenten 100 Prozent abrufen. Das war eine tolle Aktion. Er hatte vor dem Spiel ziemliche Schmerzen am Fuß und zeigte in der Verlängerung auch an, dass er nicht mehr rennen und stehen könne. Beim Ausgleichstor hat er nochmal alles rausgeholt. Ich habe ihm gesagt, dass er in den 30 Minuten Verlängerung nicht mehr viel laufen soll, aber er hat trotzdem weitergemacht. Das war eine tolle Einstellung."
Im Halbfinale wartet nun am 23. Dezember Cerezo Osaka, Ex-Klub von aus der Bundesliga bekannten Spielern wie Shinji Kagawa (Borussia Dortmund) und Takashi Inui (jetzt SD Eibar). Aktuell spielt Hiroshi Kiyotake (1. FC Nürnberg, Hannover 96) wieder bei dem Klub aus Osaka.
