Beim 2:2 von Juventus Turin bei Atalanta Bergamo kam der sogenannte Video Assistant Referee (VAR) zweimal zum Einsatz. Zunächst wurde das Tor von Mario Mandzukic zum 3:1 wegen eines Foulspiels zu Beginn der Spielsituation aberkannt. Stephan Lichtsteiner hatte in einem Zweikampf gegen Alejandro Gomez seinen Ellbogen eingesetzt. Deswegen gab es nach dem Studium der Bilder die Gelbe Karte und Freistoß für Atalanta.
Dann bekam Juventus wegen eines vermeintlichen Handspiels einen Elfmeter zugesprochen, den Paulo Dybala aber vergab. Allerdings sprang der Ball dem Spieler nur an die Schulter, weshalb der Strafstoß sogar fragwürdig war.
Serie A - 7. Spieltag
Serie A - Tabelle
Allegri, wohl auch durch den ersten Punktverlust der Saison angesäuert, war jedenfalls nicht gut auf den VAR zu sprechen. "Wenn wir wollen, dass Fußball ein Sport wird, der nicht länger Sport ist, dann sollten wir den VAR bei jedem kleinen Vorfall anwenden", sagte Allegri und dürfte vor allem auf die Szene vor dem vermeintlichen 3:1 angespielt haben. Spiele würden dann schnell mal drei, vier Stunden dauern.
Ich fühle mich, als spielte ich Wasserball. Man kann nicht alle drei Minuten pausieren.
Gianluigi Buffon zum Videobeweis
"Der Video-Assistent wird in Fällen eingesetzt, die subjektiv sind, und meiner Meinung nach ist das nicht gut für den Fußball und den Sport", sagte er und versicherte, dass es nichts mit den Entscheidungen des Spiels zu tun habe. Auch Torhüter Gianluigi Buffon hat den Einsatz des Videobeweises kritisiert. "Ich fühle mich, als spielte ich Wasserball. Man kann nicht alle drei Minuten pausieren", sagte der 39-Jährige.
Als Horrorszenario für den Fußball führt Allegri den US-Sport an. Am Ende habe man permanent Unterbrechungen wie beim Football und "wir sitzen Erdnüsse essend da, bis das Spiel um Mitternacht endet."
