Bundesliga

VfL Wolfsburg - Maximilian Arnold über Gian-Luca Itter: "Krass, einfach nur krass"

Wolfsburg: Youngster überzeugt gegen Robben

Arnold über Itter: "Krass, einfach nur krass"

Platzhirsch und Debütant: Maximilian Arnold jubelt mit Gian-Luca Itter (re.).

Platzhirsch und Debütant: Maximilian Arnold jubelt mit Gian-Luca Itter (re.). imago

Die eigenen Gefühle konnte er selbst kaum ordnen an diesem Abend. "Ich war nervös, konnte mich gar nicht bewegen und war in Schockstarre", schilderte Gian-Luca Itter den Moment, als der neue Wolfsburger Coach Martin Schmidt ihm offenbarte, dass er zwei Stunden später in der Partie des VfL beim FC Bayern sein Debüt in der Bundesliga geben werde.

Der mit seinem Zwillingsbruder Davide aus der Jugend von Eintracht Frankfurt vor knapp drei Jahren zu den "Wölfen" gewechselte Linksverteidiger machte seine Sache gut – und das nicht gegen irgendwen, sondern Weltklassemann Arjen Robben, dessen Trikot er sich nach der Partie als textile Erinnerung an einen denkwürdigen Tag sicherte. Ob derweil die gelungene Feuertaufe auch der Startschuss in eine große Profikarriere sein würde, ließ der 18-Jährige natürlich offen. "Ich werde weiter im Training hart arbeiten und von Tag zu Tag schauen."

Spielersteckbrief L. Itter
L. Itter

Itter Luca

Spielersteckbrief Arnold
Arnold

Arnold Maximilian

VfL Wolfsburg - Die letzten Spiele
RB Leipzig Leipzig (A)
3
:
0
Bor. Mönchengladbach M’gladbach (H)
1
:
3

Ich habe ihn heute morgen noch mitgenommen, weil er keinen Führerschein hat.

Maximilian Arnold über Gian-Luca Itter

Ziemlich sicher, dass Itter einen ähnlichen Weg gehen könnte, wie er ihm selbst gelang, ist Maximilian Arnold. "Krass, ich finde es einfach nur krass", zeigte sich der 23-Jährige nach dem Abpfiff in München begeistert von seinem jungen Kollegen. "Ich habe ihn heute morgen noch mitgenommen, weil er keinen Führerschein hat. Und dann macht er so ein Spiel ... Ich finde den Jungen geil und gönne ihm das."

Nach den jüngsten Trainingsleistungen Itters habe sich dessen gutes Spiel schon abgezeichnet, so Arnold, der dem Youngster vor der Partie noch seine Unterstützung zugesichert hatte. "Ich habe ihm auch gesagt, dass er sich keine Gedanken machen solle, es nur ein Fußballspiel ist und es wichtigere Dinge im Leben gibt. Wenn ich damals so cool gewesen wäre ... Ich war es nicht. Ich weiß zwar nicht, ob er sich trotzdem in die Hosen gemacht hat. Ich habe es damals." Das war am 26. November 2011, als Arnold beim Wolfsburger 0:2 in Augsburg per Einwechslung die Bundesliga-Bühne betrat.

Michael Richter