In der 8. Minute schwebte Müller noch auf Wolke sieben. Eine Flanke von Walace verwandelte der Mittelfeldspieler mit rechts zur 1:0-Führung im HSV-Auftaktspiel gegen den FC Augsburg. Wenige Sekunden später aber passierte das Unglück. Beim Jubelsprung an der Eckfahne verdrehte sich Müller das rechte Knie.
Nach einer Behandlungspause nahm Müller zwar noch einmal einen neuen Anlauf und kehrte auf den Platz zurück. Doch so richtig rund lief der 29-Jährige aber nicht mehr, die Schmerzen waren offensichtlich. In der 15. Minute ging es dann endgültig nicht mehr weiter für Müller, für den Aaron Hunt eingewechselt wurde.
Spielersteckbrief N. Müller
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"Das ist schon ein Wermutstropfen. Ich weiß noch nicht, wie schlimm es ist", sagte Coach Markus Gisdol und gab zu, dass er "so etwas noch nicht erlebt" habe.
Eine genauere Diagnose über Art und Schwere der Verletzung stand am Samstag noch aus. Zwar wurde Müller für eine mögliche Diagnose in die Hamburger Uniklinik eingeliefert. Am Abend teilte der HSV aber auf seiner Website mit, dass ein Ergebnis erst am Sonntag feststehen wird.
Müller sorgte zuletzt beim HSV für Diskussionen, weil er sich mit den Verantwortlichen nicht auf eine Verlängerung seines bis Juni 2018 laufenden Vertrags einigen konnte. Der variabel einsetzbare Offensivspieler liebäugelte mit einem Wechsel zum Liga-Konkurrenten VfL Wolfsburg, diesem Ansinnen schob der HSV aber einen Riegel vor. "Es wird keinen Wechsel im Sommer geben", stellte HSV-Sportchef Jens Todt noch im Trainingslager in Längenfeld klar.
Nicolai Müller spielt seit Sommer 2014 für den Hamburger SV und erzielte in 82 Bundesligaspielen für die Hanseaten 16 Tore und bereitete weitere 16 vor. Zuvor war er im deutschen Profifußball für den 1. FSV Mainz 05, die SpVgg Greuther Fürth, den SV Sandhausen sowie Eintracht Frankfurt aktiv.
