Bundesliga

Hecking: Nicolas, Kolodziejczak und die zwei Systeme

Ausdrückliches Trainer-Lob für den Nachwuchskeeper

Hecking: Nicolas, Kolodziejczak und die zwei Systeme

Zufrieden mit dem Trainingslager am Tegernsee: Borussia-Coach Dieter Hecking.

Zufrieden mit dem Trainingslager am Tegernsee: Borussia-Coach Dieter Hecking. imago

Bevor Dieter Hecking am Samstag noch einmal zu einer Nachmittagsschicht auf dem Trainingsplatz in Rottach-Egern bat, formulierte er ein Zwischenfazit der diesjährigen Sommervorbereitung. "Das Trainingslager ist in vielerlei Hinsicht positiv verlaufen. Wir konnten unsere Einheiten durchziehen, wie wir es uns vorgestellt hatten. Von den Umfängen her, den Inhalten und auch der Intensität. Und wir hatten aus dem Trainingslager heraus keine Verletzten zu beklagen, alle Spieler konnten das Programm durchziehen", freute sich der Coach.

Großes Augenmerk wurde in der Zeit am Tegernsee auf die Arbeit an einem zweiten Spielsystem neben dem etablierten 4-4-2 gelegt. Im Blickpunkt: Die Dreier- bzw. Fünferkette. "Wir haben sie in den beiden Testspielen gegen Leeds und Nizza ja auch gespielt", sagte Hecking und ließ offen, ob er auch in Nürnberg auf diese Variante zurückgreifen wird. Ein Ansatz für die nächsten Wochen sei, so der Trainer weiter, "dass wir beide Systeme im Training immer mal wieder spielen lassen, um Sicherheit in die Abläufe zu bekommen."

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Kritische Sicht auf die Tests

Kritisch merkte er zum Test gegen OGC Nizza (1:2) an, dass "die letzte Gier" gefehlt habe, notfalls auch ein 1:1 über die Zeit zu bringen. Stattdessen gelang den Franzosen gegen Ende noch der Siegtreffer. Auch das frühe 0:1 gegen Leeds United (1:1) nach nur zwei Spielminuten schmeckte dem Coach nicht. "Über solche Dinge werden wir mit der Mannschaft noch sprechen."

Herausheben wollte Hecking keinen Spieler, "weil alle einen guten Job gemacht haben", doch in Bezug auf Nachwuchstorhüter Moritz Nicolas, die Nummer drei hinter Yann Sommer und Tobias Sippel, fand er besonders lobende Worte. "Moritz ist ein Gewinner des Trainingslagers. Er hat beim Telekom Cup als auch gegen Leeds deutlich gezeigt, dass er einen Riesenschritt nach vorne gemacht hat. Er hat an Ausstrahlung gewonnen, stark gehalten und es geschafft, uns voll zu überzeugen", so der Trainer über den 19-Jährigen.

Kolodziejczak? "Ich bin da sehr entspannt"

Auf Timothee Kolodziejczak, der wegen eines Muskelfaserrisses in Mönchengladbach geblieben ist, müssen die Borussen noch länger verzichten. Hecking sagte, "es ist nicht damit zu rechnen, dass er uns in den nächsten drei oder vier Wochen schon wieder zur Verfügung steht." Im Gespräch bleibt allerdings auch, dass Kolodziejczak den Verein noch verlassen könnte. Dazu Hecking: "Dass ein Wechsel bei 'Kolo' im Raum steht und vielleicht auch noch bis 31. August im Raum steht, das schließe ich nicht aus. Das hat er selbst ja auch schon geäußert. Aber am Ende entscheidet das der Verein. Ich bin da sehr entspannt."

Jan Lustig

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