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Wegen Mbappé: Zidane muss einen Star vom Hof jagen

Spanischer Meister Real Madrid erhält Verjüngungskur

Wegen Mbappé: Zidane muss einen Star vom Hof jagen

Real Madrid - oder nicht? Diese Frage stellt sich für Alvaro Morata, Kylian Mbappé und James.

Real Madrid - oder nicht? Diese Frage stellt sich für Alvaro Morata, Kylian Mbappé und James. imago

Dass die Königlichen Interesse an einer Verpflichtung von Mbappé haben, ist kein Geheimnis. Schon vor Jahren soll Zidane versucht haben, seinen Landsmann in die spanische Hauptstadt zu lotsen . Nach seinem wohlverdienten Urlaub und einer Vertragsverlängerung bei Real soll Zidane entscheiden: Kommt Mbappé - oder kommt er nicht? Präsident Perez lässt Zidane die Wahl, soll sich vorsorglich aber bereits mit dem Vater des 18-Jährigen getroffen haben.

"Ich mag es nicht zu dementieren, dazu sage ich nichts", erklärte Perez bei "esRadio" und schickte hinterher: "Wenn mir Zidane das Okay zu Mbappé gibt, muss er mir aber sagen, wer gehen soll." Einen vom "BBC"-Dreigestirn um Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Gareth Bale muss es nicht treffen. Am wahrscheinlichsten wäre, auch in Bezug auf die Position ganz vorne, ein Verkauf von Alvaro Morata. Der 24-Jährige spielte nach seiner Rückkehr aus Turin kaum eine Rolle bei Zidane, hat sich deutlich mehr Einsatzzeit versprochen (Vertrag bis 2021). In der Königsklasse kam der spanische Nationalstürmer in neun Spielen achtmal von der Bank, auch in der Liga stand er nur 14-mal in der Anfangsformation.

Spielersteckbrief Mbappé
Mbappé

Mbappé Kylian

Spielersteckbrief Theo
Theo

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Spielersteckbrief Vallejo
Vallejo

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Dani Ceballos

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Spielersteckbrief Morata
Morata

Morata Alvaro

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James

Rodriguez James

Trainersteckbrief Zidane
Zidane

Zidane Zinedine

La Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Real Madrid Real Madrid
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2
FC Barcelona FC Barcelona
90
3
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78
Real Madrid - Die letzten Spiele
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3
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Manchester City ManCity (A)
3
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4
i.E.

Perez: "Ob ein Spieler uns verlässt, entscheiden weder er noch sein Papa"

Manchester United und José Mourinho haben großes Interesse an einem Transfer, Moratas Frau Alicia folgt den "Red Devils" passend dazu seit kurzem auf Instagram. "Ich glaube nicht, dass wir mit United verhandeln, was aber nicht heißt, dass nicht Leute aus dem Umfeld reden." Im Raum stehen 70 Millionen, die den Mbappé-Wechsel zumindest teilfinanzieren könnten. Auch ein Abgang von James (25, Vertrag bis 2020) gilt weiter als im Bereich des Möglichen, ein Transfer des Kolumbianers würde ebenso einen warmen Geldregen bedeuten. Kommentar von Perez: "James ist einer der besten Spieler der Welt, er gehört Real. Aber ob ein Spieler uns verlässt, entscheiden weder er noch sein Papa. Wir müssen die Interessen der Profis und Reals zusammenbringen, aber Real geht vor."

Der Sommer ist lang, und ich habe schon mehr als einen Spieler am Ende der Transferperiode geholt, auch Schwergewichte.

Real-Präsident Florentino Perez

Die millionenschweren Mitbewerber aus England und Frankreich lassen den Präsidenten der Blancos derweil kalt. "Mbappé ist ein guter Spieler, sehr jung, wie so viele andere, die wir nicht geholt haben. Aber der Sommer ist lang, und ich habe schon mehr als einen Spieler am Ende der Transferperiode geholt, auch Schwergewichte", so der 70-Jährige.

Die kleinen Fische im Teich gehen da schon fast ein wenig unter: Linksverteidiger Theo (19) von Atletico Madrid (zuletzt an Alaves ausgeliehen) soll auf längere Sicht Leistungsträger Marcelo (29) entlasten und ersetzen. Jesus Vallejo (20), Rückkehrer nach Leihe an die Frankfurter Eintracht, ist die Zukunft in der Innenverteidigung. Auch Marcos Llorente (22), ebenfalls zuletzt bei Alaves geparkt, kehrt zurück. Mbappé würde die Verjüngungskur perfekt machen.

msc/psm

Diese Klubs spielen 2017/18 in der Königsklasse