Bundesliga

"Sehr wichtig für die Nerven": Gomez trifft gegen alle

Wolfsburgs Torjäger setzt 3:0-Schlusspunkt gegen FCI

"Sehr wichtig für die Nerven": Gomez trifft gegen alle

Vamos, Wolfsburg! VfL-Torjäger Mario Gomez bejubelt einen besonderen Treffer.

Vamos, Wolfsburg! VfL-Torjäger Mario Gomez bejubelt einen besonderen Treffer. imago

In den ersten 45 Minuten taten sich die Wolfsburger vor heimischem Publikum gegen kompakte Ingolstädter schwer, erst ein Eigentor von FCI-Linksverteidiger Markus Suttner Sekunden vor der Pause beruhigte die Gemüter. Nach dem Wechsel durfte Yunus Malli für Daniel Didavi ran, doch der zuletzt kritisierte Ex-Mainzer verpasste erstmal die Riesenchance aufs 2:0 (47.).

21 Minuten später machte es der ansonsten umtriebige und offensichtlich bemühte Malli besser: Nach feiner Vorarbeit von Maximilian Arnold vollstreckte der 25-Jährige eiskalt - sein erstes Pflichtspieltor für die Niedersachen. Nach dem 2:0 kam beim VfL sogar Spielfreude auf, Mario Gomez setzte in gewohnter Torjägermanier den FCI-Hoffnungen endgültig ein Ende. Sein 14. Saisontreffer war kein ganz unbedeutender: Gomez vollendete damit sein persönliches "Puzzle", der deutsche Nationalstürmer hat damit gegen alle (!) aktuellen Bundesligisten mindestens einmal getroffen.

Spielersteckbrief Malli
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VfL hat "Ball und Gegner laufen lassen"

"Für die Nerven war das ein sehr wichtiger, ein sehr guter Sieg - auch in der Art und Weise. Ich glaube, dass wir das Spiel hochverdient gewonnen haben", so Gomez am "Sky"-Mikrofon. Nach "anfänglicher Nervosität" habe es der Favorit "immer besser gemacht", lobte der mit Abstand erfolgreichste VfL-Angreifer. Nach dem 2:0 "haben wir Ball und Gegner laufen lassen" , so mussten sich die Schanzer ihrem Schicksal ergeben.

Defensiv haben wir es dann auf dem Platz sehr gut gemacht.

VfL-Coach Andries Jonker

Der Schlüssel zum Erfolg für Coach Andries Jonker? "Wir sind nach der Schalke-Klatsche ruhig geblieben, haben die Partie analysiert und unser Fazit daraus gezogen. Wir haben dann sehr schnell auf das Ingolstadt-Spiel umgeschaltet, einen Plan ausgearbeitet und hochkonzentriert und fokussiert in der Woche daran gearbeitet."

Trotz der zwei Wechsel in der Viererkette (der überzeugende Gerhardt ersetzte den verletzten Jannes Horn, Jakub Blaszczykowski begann für Sebastian Jung) trug die Vorbereitung Früchte: "Defensiv haben wir es dann auf dem Platz sehr gut gemacht, auch wenn gerade die erste Halbzeit von beiden Teams sehr schlecht war", fand Jonker und legte nach: "Im zweiten Durchgang haben wir dann auch offensiv viel besser gespielt und verdient gewonnen." Diese Leistung wird Wolfsburg konservieren müssen, denn der Ligaschlussspurt hat es in sich: Hertha (A), Bayern (H), Frankfurt (A), Gladbach (H) und der HSV (A) warten.

msc