Champions League

Draxler: "Reisen nach Barcelona, um zu gewinnen"

PSG-Akteur ist selbstbewusst, warnt aber dennoch

Draxler: "Reisen nach Barcelona, um zu gewinnen"

Will mit PSG den Viertelfinal-Einzug im Camp Nou klarmachen: Julian Draxler.

Will mit PSG den Viertelfinal-Einzug im Camp Nou klarmachen: Julian Draxler. imago

In den letzten vier Jahren stand Paris St. Germain viermal im Viertelfinale. Um in dieser Saison in die Runde der letzten Acht einzuziehen, muss das Team von Coach Unay Emery allerdings erst einmal das Achtelfinal-Rückspiel beim FC Barcelona ohne größere Negativ-Überraschung über die Bühne bringen. Dank des deutlichen Sieges von vor drei Wochen haben die Franzosen zwar alle Trümpfe in der Hand, aber "in der Champions League weißt du nie, was passieren wird", wird Winter-Neuzugang Draxler auf der vereinseigenen Website zitiert. "Wir haben zwar mit 4:0 im Prinzenpark gewonnen, wissen aber dennoch, wie stark Barça ist."

Draxler spricht mahnende Worte

Der Mittelfeldmann, der im Hinspiel groß aufspielte und das 2:0 höchstpersönlich markierte, erinnert an "viele Teams, die im Camp Nou mit 0:5 verloren haben", und warnt vor Katalanen, "die uns auf dem Feld von der ersten Minute an attackieren", gibt sich aber nichtsdestotrotz optimistisch: "Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen, uns für das Viertelfinale zu qualifizieren." Für den Weltmeister kommt es vor allem darauf an, selbst "anzugreifen und nicht nur ans Verteidigen zu denken". In die selbe Kerbe schlägt auch Torhüter Trapp. Der 26-Jährige fordert, dass "wir in Barcelona so spielen, als sei es für uns das erste Spiel".

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Barça ist in der Lage, ein verrücktes Spiel hinzulegen. Sie haben schon einige Spiele gedreht

PSG-Keeper Kevin Trapp über den kommenden Gegner

Die Statistik spricht trotz aller Vorsicht vonseiten der Spieler deutlich für die Franzosen: Ein 0:4 konnte keines der 58 betroffenen Teams in der Geschichte des Pokals der Landesmeister und der Champions League bis dato aufholen. Um die Gäste aus der Seine-Metropole schnell unter Druck zu setzen, werden die Katalanen höchstwahrscheinlich vom Anpfiff weg ein Offensivfeuerwerk abbrennen. Um dies möglichst schnell zu unterbinden, "muss es", so Trapp, "unser Ziel sein, ein Tor zu machen. Denn Barça ist in der Lage, ein verrücktes Spiel hinzulegen. Sie haben schon einige Spiele gedreht".

Insider-Informationen von Maxwell und Thiago Motta

Um dieses Unterfangen möglichst erfolgreich zu gestalten, holen sich die Spieler, wie Draxler verrät, Informationen bei Maxwell (2009 bis 2012 bei Barcelona) und Thiago Motta (stammt aus "La Masia"). "Wir wollen daraus Kapital schlagen, um uns bestmöglich auf das vorzubereiten, was uns im Camp Nou erwartet. Wer könnte uns besser instruieren, als Thiago und Max?"

Julian Draxler

Julian Draxler dreht nach seinem Treffer zum 2:0 gegen Barça jubelnd ab. Getty Images

Ein Faktor, der für die Hausherren sprechen könnte, findet der ehemalige Wolfsburger, seien die Zuschauer: "Barcelona genießt die Unterstützung von 100.000 Fans im Stadion." Eine durchaus imposante Kulisse, die Draxler am Mittwoch das erste Mal selbst erleben wird. Ungeachtet des sportlichen Ausgangs wird es deshalb ein ganz spezieller Abend für den 23-Jährigen: "Es wird ein ganz besonderes Spiel für mich sein, da ich noch nie im Camp Nou gespielt habe."

Duo fraglich - Kapitän wieder an Bord

PSG ist zwar mit dem gesamten Team in Richtung Katalonien abgereist, allerdings stehen mit Thiago Motta (Wadenprobleme) und Hinspiel-Doppeltorschütze Angel di Maria (muskuläre Probleme) zwei Akteure auf der Kippe. Adrien Rabiot nach Krankheit und Kapitän Thiago Silva nach abgesessener Gelbsperre kehren jedoch zurück und stehen voraussichtlich direkt wieder in der Startformation.

Dort sieht sich natürlich auch Draxler. Nach seinem Wechsel im Januar erzielte er in 13 Auftritten sechs Treffer für PSG. Es sollen noch mehrere folgen - auch in der Champions League und gegen den FC Barcelona: "Persönlich bin ich absolut bereit für diese Herausforderung, ich habe keine Angst - im Gegenteil. Ich bin einfach froh, dass ich an so einem Spiel teilnehmen darf und ich glaube, dass die gesamte Mannschaft diese Meinung teilt."

Selbstbewusst in die Runde der letzten Acht

Trotz aller Vorsicht und Warnungen vor dem Gegner will der Nationalspieler ins Viertelfinale. Denn: "Wir sind selbstbewusst. Wir kennen unsere Qualitäten und wir reisen nach Barcelona, um dort zu gewinnen. Ich hoffe, dass es für das gesamte Team ein besonderer Abend wird."

kög