Die Situation am Samstagnachmittag (16.15 Uhr) muss Real Madrid schon etwas Spanisch vorkommen. Nach zwei Pleiten in Folge (gegen Sevilla und Vigo je 1:2) hängt der Haussegen zum Start in 2017 ein wenig schief , die Königlichen dürften tatsächlich so etwas wie Leistungsdruck verspüren. Und das nach zuvor 40 Spielen in Folge ohne Niederlage!
"Es ist wahr, dass wir uns in einem schlechten Moment befinden. Aber ich bin mir sicher, dass wir da gemeinsam rauskommen", so Coach Zinedine Zidane nach dem Patzer im Viertelfinal-Hinspiel der Copa del Rey . "Das Gute ist, dass wir gleich wieder spielen. Wir werden jetzt auch nicht unsere Spielidee deswegen abändern." Speziell die jüngste Kritik an Cristiano Ronaldo konnte Zidane nachfühlen. "Er wird immer der Spieler sein, der den Unterschied macht. Und manchmal spielt er eben schlecht, das soll mir auch passiert sein", erklärte der Franzose zynisch.
Spielersteckbrief Cristiano Ronaldo
Spielersteckbrief Zaza
Spielersteckbrief Parejo
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Spielersteckbrief Sergi Roberto
La Liga - 19. Spieltag
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Bekommt nun der kommende Gegner aus Malaga die gesamte Wut der Blancos zu spüren? Solche Szenarien gab es in der Vergangenheit zur Genüge, zudem haben die Andalusier dem amtierenden Champions-League-Sieger in der vergangenen Saison (0:0, 1:1) vier Punkte gekostet. Dass Real im Ranking der weltweit einnahmestärksten Vereine (hinter Manchester United und Erzrivale Barcelona) zurückfiel, fällt dagegen wohl weniger ins Gewicht.
Voro will Zaza gleich ins kalte Wasser werfen
Darf er kurz nach seinem Wechsel gleich die Bühne betreten? Valencia-Leihgabe Simone Zaza. imago
Zum Abschluss des Samstags (20.45 Uhr) messen sich dann noch Villarreal und der kriselnde FC Valencia. Die Rollen im Derby sind eigentlich klar verteilt, wenn der 17. beim Sechsten gastiert. Doch die Fledermäuse wollen den jüngsten Aufwärtstrend (2:1 gegen Espanyol) unter dem zum Chefcoach beförderten Voro Gonzalez nutzen, um auch dem Rivalen ein Schnippchen zu schlagen.
Im vergangenen Jahr misslang das zwar beide Male (0:2, 0:1) und ausgerechnet jetzt fehlen mit Diego Alves, Dani Parejo und Nani tragende Säulen im Spiel, doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und Coach Voro, der (noch) die beste Siegquote in Valencias Geschichte im spanischen Oberhaus innehat (63,64 Prozent), will diesem Funken schon bald einen neuen Namen geben: Zaza.
Der italienische Nationalspieler, der nach seinem tölpelhaften Elfmeter bei der EM gegen Deutschland viel Spott ertragen musste, kam am 15. Januar auf Leihbasis von West Ham United. Auf der Insel konnte der Glatzkopf kaum Spielpraxis sammeln. Kein Problem für Voro, der Zaza trotzdem für das Villarreal-Spiel berufen hat und speziell in der zweiten Halbzeit nur allzu gerne auf ihn bauen möchte.
United-Wahnsinn: 113,5 Millionen für Griezmann?
Am Sonntagnachmittag (16.15 Uhr) steht für Atletico Madrid das vermeintlich undankbare Auswärtsspiel in Bilbao an. Zuletzt allerdings entführten die Rojiblancos im San Mames in drei Spielen neun Punkte (1:0, 4:1, 2:1)! Coach Diego Simeone gab sich anlässlich seines fünfjährigen Jubiläums bei Atletico und des 3:0 im Pokal gegen Eibar hocherfreut. Es waren die Tore 499, 500 und 501 in seiner Amtszeit: "Der Triumph stimmt mich sehr zufrieden - allgemein die Antwort der Mannschaft und wie sie in den fünf Jahren einfach immer weitergemacht hat."
Dabei plagt den Klub gerade ein hartnäckiges Gerücht: Lebensversicherung Griezmann, erst im vergangenen Juni bis 2021 an Atletico gebunden, soll die spanische Hauptstadt gen Manchester verlassen. United sei englischen Medienberichten zufolge bereit, eine Weltrekordablöse von 113,5 Millionen Euro für den französischen Stürmer hinzublättern. Simeones Kommentar? "Ich binde niemanden an", so der Argentinier gegenüber der "AS".
Katalanen sorgen sich um Iniesta
Fehlt dem Spiel von Barcelona vorerst: Kapitän Andres Iniesta. imago
Den 19. Spieltag beschließt am Sonntagabend (20.45 Uhr) der FC Barcelona bei Underdog Eibar. In den bisherigen vier Vergleichen zwischen den beiden Vereinen war für den krassen Außenseiter stets nichts zu holen (0:4, 0:2, 1:3, 0:3). Schwer vorstellbar, dass Barça nach dem konzentrierten Auftritt im Pokal bei Real Sociedad (1:0) ein weiteres Mal in der Liga patzt.
Die Personalsorgen halten aber an. Neu im Lazarett: Kapitän Andres Iniesta. Der Mittelfeld-Stratege musste beim Gastspiel im Baskenland zur Pause runter, André Gomes übernahm. Muskuläre Probleme plagten den 32-Jährigen und zwingen ihn nun auch, die Begegnung in Eibar sausen zu lassen. Wann er wieder zur Mannschaft stößt, ist derzeit unklar.
Auch ohne Iniesta sollten die Katalanen aber genug Qualität mitbringen, um Eibar zu schlagen. Speziell weil die Einstellung bei Barça stimmt: Zuletzt betonten Spieler immer häufiger, dass das Tischtuch zwischen Trainer Luis Enrique und dem Team überhaupt nicht zerschnitten sei. Das unterstreichen auch die jüngsten Worte von Sergi Roberto: "Wenn Luis Enrique es so braucht, springe ich sogar von einer Brücke."
