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Ben-Yedder-Show im Anoeta - Real überrollt Granada

Griezmann bricht bei Atleti-Sieg den Bann

Ben-Yedder-Show im Anoeta - Real überrollt Granada

Die Spieler von Real hatten gegen Granada einiges zu jubeln.

Die Spieler von Real hatten gegen Granada einiges zu jubeln. Getty Images

Bereits vor der Partie gab es im Bernabeu ein Highlight für die Real-Fans und insbesondere für Cristiano Ronaldo. Der Portugiese bekam unter tosendem Applaus und Sprechchören seinen vierten Ballon d'Or übergeben. Vorher waren ehemalige Weltfußballer der Königlichen wie Luis Figo, Ronaldo und der jetzige Trainer Zinedine Zidane eingelaufen und wurden vom Publikum mit warmem Applaus empfangen. Kaka und Fabio Cannavaro konnten nicht vor Ort sein, sendeten aber eine Videobotschaft.

Nach diesen Feierlichkeiten wurde natürlich Fußball gespielt und der Außenseiter aus Granada hielt zunächst gut mit. Aber nach einem schlimmen Ballverlust von Sergi Samper ging es bei den Königlichen schnell: Benzema bediente Isco - 1:0 (12.). Mit der zweiten guten Chance erzielten die Blancos acht Minuten später dann das zweite Tor: Modric zog flach ab, Ochoa ließ abprallen und Benzema war zur Stelle und drückte den Ball ins Netz.

Spielersteckbrief Isco
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Saul Niguez

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Ben Yedder

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Real hatte nun alles im Griff, die Gäste wirkten hilflos. Nach einer schönen Flanke von Marcelo trug sich Ronaldo mit einem Kopfball aus kurzer Distanz in die Torschützenliste ein (27.). Und nach etwas mehr als einer halben Stunde setzte Isco mit seinem zweiten Treffer gar das 4:0 drauf (31.). Spätestens jetzt musste Granada darauf achten, dass es nicht ganz böse endete. Immerhin konnte bis zur Pause der fünfte Gegentreffer verhindert werden.

Real kann Kräfte schonen

Cristiano Ronaldo

Cristiano Ronaldo bekam vor dem Spiel seinen vierten Ballon d'Or. imago

Die Partie war natürlich schon zur Pause entschieden, somit konnte Coach Zidane dem deutschen Weltmeister Kroos eine Pause geben, für ihn kam James in die Partie. Und der neue Mann führte sich gleich mit einem Assist ein. Nachdem zweimal Benzema (47., 54.) und Isco (50.) das fünfte Tor noch verpasst hatten, zog der Kolumbianer einen Freistoß auf den zweiten Pfosten, wo Casemiro völlig ungehindert einschieben durfte (58.). Real nahm anschließend einige Gänge raus, hatte aber gegen harmlose Gäste alles im Griff. Torchancen gab es jedoch kaum mehr, Ronaldo scheiterte kurz vor dem Ende an Ochoa (88.). Und mit der letzten Aktion des Spiels hatte Granada dann die einzige gute Gelegenheit, aber der Ex-Stuttgarter Kravets fand in Navas seinen Meister (90.). So blieb Madrid auch im 16. Ligaspiel ungeschlagen.

Griezmann trifft wieder in der Liga

Antoine Griezmann

Durfte nach neun Spielen in der Liga wieder jubeln: Atleticos Antoine Griezmann. Getty Images

Am Nachmittag hat Atletico Madrid dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang einen 2:0-Sieg in Eibar eingefahren. Im ersten Durchgang passierte vor beiden Toren so gut wie gar nichts, doch Rojiblancos-Coach Diego Simeone hatte in der Pause wohl die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft kam stark verbessert aus der Kabine. Der Lohn: das 1:0. Filipe Luis flankte von links ins Zentrum und fand Saul Niguez, der das Leder über den Scheitel ins Tor rutschen ließ (54.). Fader Beigeschmack des Treffers war, dass sich der Torschütze beim Zeitpunkt der Hereingabe im Abseits befand. Die Rojiblancos waren aber nach dem Wechsel das bessere Team und kamen auch verdient zum zweiten Treffer. Griezmann traf nach Vorarbeit von Gameiro (74.) und beendete eine Durststrecke von sechs Ligaspielen in Folge ohne Tor.

Festung Anoeta? Nicht für Ben Yedder

Den Samstag beschloss die durchaus sehenswerte Partie zwischen Real Sociedad und dem formstarken FC Sevilla. Die Andalusier hatten sich wohl auf ein traditionell schweres Gastspiel im Estadio Anoeta eingestellt, hatten aber offenbar nicht bei Angreifer Ben Yedder nachgefragt. Denn der Franzose erwischte einen absoluten Sahnetag, erzielte beim 4:0 einen Dreierpack und legte das zwischenzeitliche 3:0 von Joker Sarabia auch noch mustergültig vor.

Da hat Sportdirektor Monchi, der für sein feines Transfer-Gespür bekannt ist und Ben Yedder vor der Saison aus der französischen Ligue 1 (FC Toulouse) nach Südspanien lotste, mal wieder einen echten Volltreffer gelandet. In der Liga kann der 26-Jährige mittlerweile acht Treffer und zwei Assists (in 13 Spielen) vorweisen, auch in der Champions League (vier Partien, zwei Tore) und der Copa del Rey (drei Begegnungen, fünf Treffer, eine Vorlage) lässt sich seine Bilanz durchaus sehen. Dem Sahnetag des ehemaligen französischen U-21-Nationalspielers verdankte es Sevilla, das es vorerst wieder auf Rang zwei sprang. Am Sonntag kann der FC Barcelona im schweren Gastspiel in Villarreal nachziehen.

mst/msc