Als teuerster Einkauf der Klubgeschichte heuerte André Schürrle (26) im Sommer in Dortmund an. Nichts deutete darauf hin, dass ihn angesichts einer Ablöse von 30 Millionen Euro die Erwartungen in die Knie zwingen könnten. Der Start des aus Wolfsburg gekommenen Offensivspielers glückte mit zwei Toren und zwei Vorarbeiten - erst eine Innenbanddehnung im Knie warf ihn aus der Spur.
"Schürrle war ein belebendes Element in unserem Spiel", sagt Sportdirektor Michael Zorc, "aber nach seiner Verletzung hatte er Probleme, wieder Fuß zu fassen." Ein Assist beim Tor-Spektakel gegen Legia Warschau (8:4) war die kümmerliche Ausbeute in den für ihn persönlich enttäuschenden Wochen vor Weihnachten.
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Zorc: "Ich verspreche mir noch viel von ihm"
Wie Schürrle wieder in den vielversprechenden Zustand der ersten Monate in Dortmund gelangen kann? "Er muss 100 Prozent fit werden", sagt Zorc. Der BVB-Sportdirektor empfiehlt Schürrle: "Durchatmen und dann wieder angreifen. Ich verspreche mir noch viel von ihm."
Bartra "hat sein Selbstvertrauen verloren"
Das dürfte auch für den ebenfalls in Dubai urlaubenden Abwehrspieler Marc Bartra gelten, der irgendwann auf der langen Strecke von 25 Dortmunder Pflichtspielen bis Weihnachten sein anfängliches Format eingebüßt hat. Warum, ist allen ein Rätsel. "In den ersten Wochen hat er Bälle wie einst Mats Hummels gespielt", betont Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, "aber dann hat er sein Selbstvertrauen verloren."
Thomas Hennecke