Bundesliga

HSV-Aufsichtsrat beschäftigt sich mit Bruchhagen

Kontaktaufnahme mit dem Ex-Frankfurter

HSV-Aufsichtsrat beschäftigt sich mit Bruchhagen

Der Aufsichtsrat des HSV soll sich mit Heribert Bruchhagen als Beiersdorfer-Nachfolger beschäftigen.

Der Aufsichtsrat des HSV soll sich mit Heribert Bruchhagen als Beiersdorfer-Nachfolger beschäftigen. imago

Beiersdorfer besitzt bei den Hamburgern einen Vertrag bis 30. Juni 2018. Nach der sportlichen Misere in der bisherigen Saison und der bislang erfolglosen Suche nach einem Sportdirektor geriet der 53-Jährige immer mehr in die Kritik. Ein mögliches Aus für Beiersdorfer stand wochenlang im Raum, die Aufsichtsräte sollen den Markt für einen möglichen Nachfolger sondiert haben.

Einer der Kandidaten: Der 68-jährige Bruchhagen, der zum Ende der vergangenen Saison nach knapp 13-jähriger Amtszeit freiwillig als Vorstandsvorsitzender bei Eintracht Frankfurt ausschied. Der langjährige Bundesliga-Manager war in dieser Funktion auch schon beim HSV tätig (1992 bis 1995). Laut Bild wollte Aufsichtsratschef Karl Gernandt zu Bruchhagen keine Stellungnahme abgeben.

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Gründungsdatum

29.09.1887

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Blau-Weiß-Schwarz

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Eine Rückkehr Bruchhagens an die Elbe ist wenig wahrscheinlich. Gerade erst hatte Beiersdorfer klargemacht, dass er weiterhin in der Doppelrolle als Vorstandsboss und Sportchef agieren werde und somit auch im Wesentlichen die eventuelle Umgestaltung des aktuellen Kaders im Winter sowie des zukünftigen ab der Spielzeit 2017/18 übernehmen werde. "Wir werden das jetzt erstmal die nächsten Tage und Wochen zurückstellen. Sollte nicht jemand vom Himmel fallen, dann wird es bis zur Winterpause keinen neuen Sportdirektor geben", so Beiersdorfer im Rahmen des Spiels bei den Lilien am Sonntag.

Sollte der HSV-Aufsichtsrat Beiersdorfer ablösen, würde der Klub kurzfristig zwei wesentliche Entscheider finden müssen. Der Aufsichtsrat würde einen möglichen neuen Vorstandschef bestellen müssen. Dieser müsste dann wiederum einen neuen Sportchef suchen. Angesichts des Zeitdrucks in Sachen Kaderplanung ein wenig realistisches Szenario.

Beiersdorfer gibt sich derweil weiter kämpferisch. "Ich liebe meinen Beruf und meinen Klub. Darum macht es mir Spaß, die Entwicklung des HSV voranzutreiben. Ich spüre große Rückendeckung von unserem Klub und den Fans", sagte er.

Sebastian Wolff/bst