Bundesliga

Ginter: "Könnte mein entscheidendes Jahr werden"

Dortmund: Ramos und Schürrle wieder im Mannschaftsraining

Ginter: "Könnte mein entscheidendes Jahr werden"

Hat sich für sein drittes Jahr beim BVB viel vorgenommen: Dortmunds Defensiv-Allrounder Matthias Ginter.

Hat sich für sein drittes Jahr beim BVB viel vorgenommen: Dortmunds Defensiv-Allrounder Matthias Ginter. imago

Nach dem anstrengenden olympischen Fußballturnier in Brasilien, das das DFB-Team nach der Finalniederlage gegen den Gastgeber mit dem Gewinn der Silbermedaille beendet hatte, nutzt Ginter (wie auch der zweite Dortmunder Olympiafahrer Sven Bender) die Länderspielpause, um sich wieder in der Heimat "zu akklimatisieren", wie Ginter es ausdrückt.

Die Reise zu den Sommerspielen und die "besondere" Olympia-Erfahrung habe er trotz der schwierigen Ausgangslage (keine Vorbereitung, lange Diskussionen um die Kaderzusammenstellung) sehr genossen, schwärmte der Nationalspieler. Denn: "Wir haben wahnsinnig viel erlebt und mitgenommen. Wenn ich meine Teilnahme abgesagt hätte, hätte ich es bereut."

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Nun steht wieder der Alltag im Klub an, und da hat sich Ginter einiges vorgenommen. In seinem dritten Jahr in Dortmund will sich der 22-Jährige, der sich Weltmeister und Olympia-Silbermedaillengewinner nennen darf, als Stammkraft etablieren. "Ich habe mir viel vorgenommen. Mein drittes Jahr in Dortmund kann entscheidend werden", sagte er. Dabei soll ihm auch die Olympia-Erfahrung zugutekommen. "Das hat allen, auch mir, geholfen, Selbstvertrauen zu tanken", meinte der flexibel einsetzbare Defensivspieler.

Da am Mittwochabend das Transferfenster schloss, konnte Ginter am Morgen danach auch Stellung zu seinen Wechselabsichten in diesem Sommer nehmen. "Es gab diverse Angebote, der BVB wusste von allen", erzählte er und berichtete: "Sie haben sofort signalisiert, dass es keine Gesprächsbereitschaft gibt. Das spricht für die Wertschätzung und das Potenzial, das sie in mir sehen."

Der Vorgang zeigt allerdings auch, dass sich Ginter, der bislang weder als Innenverteidiger noch als Sechser noch als Rechtsverteidiger erste Wahl in Dortmund war, zumindest mit einem Weggang beschäftigt hat. Da der BVB aber mit Bender, Ginter, Sokratis und Bartra nur über vier Innenverteidiger verfügt (plus Neven Subotic, der verletzt ist und keine Rolle unter Tuchel spielt), schob der Klub aber einem Transfer einen Riegel vor.

Rückenprobleme? Schürrle am Donnerstag wieder auf dem Platz

Während Ginter am Donnerstag am Mannschaftstraining teilnahm, war der laut Klubangaben leicht angeschlagene Sven Bender noch nicht wieder dabei. Dafür konnte Trainer Thomas Tuchel André Schürrle wieder auf dem Platz begrüßen. Der Offensivspieler hatte seine Teilnahme an den Länderspielen gegen Finnland und Norwegen abgesagt (offizielle Begründung: Rückenprobleme).

Ramos fehlt im Kader Kolumbiens

Auch Adrian Ramos absolvierte die Einheit am Vormittag. Der Stürmer, der in Dortmund um seine Einsatzzeiten kämpfen muss, war laut BVB-Mitteilung in das kolumbianische Aufgebot für die WM-Qualifikationsspiele gegen Venezuela und in Brasilien berufen worden. Auf der vom kolumbianischen Verband (FCF) veröffentlichen Kaderliste tauchte sein Name wie schon bei der Copa America allerdings nicht auf.

Jan Reinold

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