Und auch Claudio Pizarro, der künftig mit Kruse das grün-weiße Offensivduo bilden soll, schwärmt bereits von seinem neuen Nebenmann: "Eine Verstärkung, die es auch für mich vorne einfacher macht. Ob wir ein neues Traumduo werden? Das hoffe ich."
Der Ruf des Problemprofis, der Kruse speziell aus Wolfsburg vorauseilt - kein Thema an der Weser. "Ich war auch mal jung und könnte da einige Geschichten erzählen", schmunzelt Pizarro. "Wichtig ist: Wenn er auf dem Platz steht, muss Max alles für die Mannschaft geben. Sein Privatleben ist da egal."
Spielersteckbrief Kruse
Spielersteckbrief Pizarro
Trainersteckbrief Skripnik
So ähnlich sieht es auch Skripnik: "Wir nehmen Max so, wie er ist. Die Dinge, die neben dem Platz gewesen sind, sind abgehakt. Die interessieren mich nicht. Für mich ist entscheidend, was Max auf dem Platz liefert." Und das sieht – auch nach Eindrücken objektiver Trainingsbeobachter – auf Anhieb vielversprechend aus. "Max präsentiert sich sehr professionell", lobt Skripnik, "er steht voll im Saft und hat keinerlei Rückstand. Auch im Kombinationsspiel und beim Toreschießen ist er schon gut dabei."
Was er auf Dauer von dem Sieben-Millionen-Euro-Einkauf erwartet, beschreibt der Fußballlehrer so: "Ein Leader sein, den Unterschied ausmachen, gemeinsam mit Claudio." Das Duo Kruse/Pizarro "werden wir oft zusammen auf dem Platz sehen", kündigt Skripnik an, ohne sich bereits öffentlich auf ein System festzulegen zu wollen: "Wir sind flexibel."
Ein Leader sein, den Unterschied ausmachen, gemeinsam mit Claudio.
Viktor Skripnik über Max Kruse
Dass Kruse etwas hängend neben dem Mittelstürmer Pizarro agieren soll, ab und an auch mit diesem die Rolle tauschen könnte, liegt auf der Hand. Ob die Formation insgesamt dann als 4-2-3-1 oder 4-4-2 definiert würde, bleibt Auslegungssache. "Darüber", sagt Skripnik, "brauchen wir jetzt noch nicht reden." Der Trainer will Taten sehen - schon gegen Chelsea dürfen Kruse/Pizarro damit beginnen.
