Bundesliga

Dank Xhaka: Gladbach winkt der nächste Umsatzrekord

Top-Marke liegt bei 161 Millionen Euro

Dank Xhaka: Gladbach winkt der nächste Umsatzrekord

Sein Transfer bringt genügend Geld für Neuverpflichtungen: Granit Xhaka.

Sein Transfer bringt genügend Geld für Neuverpflichtungen: Granit Xhaka. imago

Verteidiger Jannik Vestergaard soll aus Bremen kommen , ein Transfer, der geschätzte zehn Millionen Euro verschlingen könnte. Voraussichtlich zwei zentrale Mittelfeldspieler dürften noch verpflichtet werden, um die Xhaka-Lücke zu füllen; auch das wird einen stolzen Millionenbetrag an Ablöse kosten. Und dann wollen die Borussen gerne noch einen finanziellen Puffer schaffen, um die Festverpflichtung von Chelsea-Leihgabe Andreas Christensen umzusetzen, wobei eine Ablösesumme von (mindestens) 15 Millionen Euro im Gespräch ist. Die Zahlen zeigen: Wirtschaftlich befindet sich der Klub in neuen Dimensionen. Und dazu passt der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2016: Es darf schon wieder mit einem neuen Umsatzrekord gerechnet werden.

Erst im April hatte Geschäftsführer Stephan Schippers für das Geschäftsjahr 2015 ein neuen Umsatzrekord verkündet, zum zweiten Mal in Folge: Das Top-Ergebnis von 2014 mit 122 Millionen Euro (reine Umsatzerlöse) wurde auf fast 161 Millionen Euro gesteigert. Für 2016 winkt dank des Xhaka-Mega-Deals und der Qualifikation für die Champions-League-Play-offs die nächste Bestmarke.

Erreichen die Fohlen über die Ausscheidungsspiele die Gruppenphase der Königsklasse sind Einnahmen in Höhe von über 30 Millionen Euro drin – diesen Betrag strichen die Borussen in der abgelaufenen Champions-League-Saison ein, als man ohne ein zusätzliches Play-off-Heimspiel direkt in der Gruppenphase gestartet war. Heißt: Die Xhaka-Millionen plus Champions League würden alleine schon Einnahmen von geschätzten 80 Millionen Euro bedeuten – absehbar, dass dann auch der Umsatzrekord aus dem Geschäftsjahr 2015 fallen würde.

Dass der Traditionsklub seit dem Fast-Abstieg 2011 einen regelrechten Boom erlebt, belegt die wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre: Im Geschäftsjahr 2011 erzielte man Umsatzerlöse in Höhe von 72 Millionen Euro und hat die Einnahmen seitdem mehr als verdoppelt – was sich auch in der Entwicklung des Eigenkapitals überaus positiv niederschlägt: Das Eigenkapital beläuft sich mittlerweile auf 61 (!) Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2011 waren es knapp zwölf Millionen Euro.

Jan Lustig