Eine Trennung sei "die richtige Entscheidung für beide Seiten", sagte Weinzierl der Wochenzeitung "Die Zeit", "wir haben alles erreicht, was wir zusammen erreichen konnten, jetzt muss einer mit neuen Ideen und neuen Visionen übernehmen." Der 41-Jährige wird seit Wochen als Nachfolger von André Breitenreiter gehandelt, von dem sich der FC Schalke nach dem letzten Bundesliga-Spieltag getrennt hatte. Da Weinzierl in Augsburg aber noch einen Vertrag bis 2019 hat, gestalten sich die Verhandlungen schwierig. Der Augsburger Manager Stefan Reuter soll eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro fordern.
Weinzierl gilt als Wunschkandidat von Schalkes Sportvorstand Christian Heidel, der die Trainerfrage mit Blick auf die Kaderplanung so schnell wie möglich beantworten wollen dürfte. Denn der 52-Jährige hatte klargemacht, dass die Verpflichtung des Wolfsburger Innenverteidigers Naldo sein erster und einziger Alleingang bleiben wird. Die nächsten Personalentscheidungen wird Heidel unter Rücksprache mit dem neuen Coach treffen.
Weinzierl sieht sich für diese Herausforderung gewappnet. Er widersprach daher Vermutungen, dass ihn die Aufgabe bei Schalke 04 überfordern könnte. "Was würden Sie denn an meiner Stelle machen? Soll ich kneifen, weil ich möglicherweise scheitern könnte?", sagte er der "Zeit" und ergänzte: "Ich weiß, dass das nicht einfach wird. Aber was habe ich denn zu verlieren? Wenn es schiefgeht, dann bin ich einer von vielen, die es nicht geschafft haben." Aber: "Es wird nicht schiefgehen. Weil ich mich lange darauf vorbereitet habe."