Die Entlassung Breitenreiters zum Saisonende war für Höwedes "keine Riesenüberraschung mehr, weil ja auch viel in den Medien über einen möglichen Abgang diskutiert wurde", sagte der Kapitän und fällte ein positives Urteil: "Er hat sich sehr korrekt und ehrlich verhalten, so wie er das eigentlich die ganze Saison mit uns gehandhabt hat. Ich kann sagen, dass ich immer ein gutes Verhältnis zu ihm hatte und ich ihn auch für einen guten Trainer halte, der auch immer einen guten Draht zur Mannschaft hatte - auch wenn das oftmals anders dargestellt wurde."
Für die vorzeitige Entlassung "wird es Beweggründe gegeben haben", vermutet der Weltmeister. "Aber ich für meinen Teil kann schon sagen, dass er für mich einen guten Job hier gemacht und die Mannschaft auch nach vorne gebracht hat."
Der Abschied Breitenreiters, aber auch die Tränen von Sportvorstand Horst Heldt nach dem 4:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim gingen Höwedes nah. "Es war sehr emotional", sagte der Innenverteidiger, der im Saisonfinale erneut als Rechtsverteidiger aufgeboten worden war.
Dass Schalke noch der Sprung auf Platz fünf geglückt ist, bezeichnete er als "versöhnlichen Abschluss" für alle Beteiligten, insbesondere für jene, "die uns nun leider verlassen".