Bundesliga

Schmidt will "die anderen Attribute"

Mainz: Heidel fehlt die Begeisterung

Schmidt will "die anderen Attribute"

FSV-Trainer Martin Schmidt will keine hängenden Köpfe wie bei Daniel Brosinski sehen.

FSV-Trainer Martin Schmidt will keine hängenden Köpfe wie bei Daniel Brosinski sehen. picture alliance

Das gelte nicht nur für die Zuschauer im Stadion, sondern auch so ein bisschen für die "Stimmung in der Stadt". Wie es besser sein kann, hat der scheidende Manager am Mittwochabend aus eigener Hand erleben können: "So ein bisschen Atletico könnten wir gebrauchen." Den unbedingten Willen im Stadion also, gemeinsam etwas erreichen zu wollen.

Der soll sich nach den etwas enttäuschenden Ergebnissen gegen den 1. FC Köln (2:3) und Eintracht Frankfurt (1:2) am Samstag gegen den Hamburger SV (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) dann auch wieder über 90 Minuten auf dem Platz zeigen. Zumal es wieder gegen eine Mannschaft geht, die noch um den Klassenerhalt spielt. "Gegen Teams, die um den Abstieg kämpfen, sind andere Attribute gefragt. Wir sind nicht mehr in der Herausforderungsrolle, sondern wir müssen agieren", sagt Trainer Martin Schmidt und weiß: "Da tun wir uns etwas schwer mit, aber das ist ein Entwicklungsprozess."

Das Umschalt- und das Angriffsverhalten muss besser werden.

Trainer Martin Schmidt

Wo Mainz im Spiel gegen den HSV konkret stärker werden muss, haben Schmidt und sein Trainerteam bereits analysiert: "Das Umschalt- und das Angriffsverhalten muss besser werden. In Frankfurt waren wir mit zu wenig Personal vorne und haben unsauber gekontert. Wir müssen defensiv gut stehen und die Arbeit gegen den Ball hochhalten." Die traditionellen Mainzer Tugenden also.

Baumgartlinger-Ersatz? Schmidt grübelt noch Dass dabei ausgerechnet der Spieler fehlt, der diese Tugenden vorbildlich vertritt, könnte ein kleines Manko sein. Durch wen Kapitän Julian Baumgartlinger, der nach seiner 5. Gelben Karte gesperrt ist, ersetzt wird, weiß Schmidt allerdings noch nicht. Danny Latza ist wieder fit und wohl auch gesetzt, daneben streiten Fabian Frei, Suat Serdar und auch Christoph Moritz um den freien Platz. "Da müssen wir gucken, wer besser auf den jeweiligen Gegner passt und welches Spiel wir erwarten", sagt Schmidt: "Mir wird aber nicht bange, die anderen sind bereit."

Patrick Kleinmann