Bundesliga

Erneuter Faserriss: Zoller fehlt mehrere Wochen

Köln: Alternativen auf dem Flügel werden rar

Erneuter Faserriss: Zoller fehlt mehrere Wochen

Muss mehrere Wochen pausieren: Simon Zoller wird dem FC lange fehlen.

Muss mehrere Wochen pausieren: Simon Zoller wird dem FC lange fehlen. Getty Images

Nach gut zehn Minuten war der Arbeitstag für Simon Zoller beendet. Nach einem Duell lag der Stürmer am Boden, fasste sich an die Rückseite des rechten Oberschenkels und musste sich auswechseln lassen. Am Sonntag folgte dann die Diagnose: Wegen einer "Muskelverletzung im Oberschenkel" werde Zoller dem 1. FC Köln "mehrere Wochen" fehlen.

Dabei soll es sich um einen Muskelfaserriss handeln. Die gleiche Verletzung im selben Bereich hatte sich Zoller bereits in der Hinrunde beim Pokal-Aus Ende Oktober in Bremen zugezogen, als er nach 15 Minuten passen musste. Bitter für den Spieler, der sich in den jüngsten drei Partien der Rückrunde zum fixen Startelfspieler entwickelt hatte und zuletzt in Hamburg beim 1:1 seinen fünften Saisontreffer erzielt hatte.

Da in Gladbach auch Rechtsverteidiger Marcel Risse, der eigentlich auf der offensiven Außenbahn zu Hause ist, wegen seiner fünften gelben Karte ausfällt, muss Trainer Peter Stöger seine Elf gleich auf zwei Positionen umbauen. Und zudem werden die Alternativen auf der offensiven Außenposition durch Risses Sperre rar. Dusan Svento, der wegen Knieproblemen gegen Frankfurt fehlte, könnte als einzige gelernte Flügelkraft zurückkehren. Yuya Osako, der kurzfristig wegen Magen-Darm-Problemen aus dem 18er-Kader gerutscht war, ist eine Option, allerdings zentral deutlich besser aufgehoben. Falls Filip Mladenovic in einer Viererkette links hinten benötigt würde, wäre es auch möglich, dass Matchwinner Yannick Gerhardt – wie schon in der Schlussphase gegen Frankfurt - aus dem Zentrum auf die linke Offensivposition rückt und Leonardo Bittencourt nach rechts wechselt.

Stephan von Nocks