Bundesliga

Dortmund kritisiert Alleingang des VfB

BVB-Konter im Ticketstreit mit Stuttgart

Dortmund kritisiert Alleingang des VfB

Teure Tickets: Die BVB-Fans müssen beim DFB-Pokal-Viertelfinale in Stuttgart tief in die Tasche greifen.

Teure Tickets: Die BVB-Fans müssen beim DFB-Pokal-Viertelfinale in Stuttgart tief in die Tasche greifen. imago

Zumindest Teile der BVB-Anhänger werden am Dienstagabend den Gästeblock erst nach 20 Minuten betreten - aus Protest gegen die Preisgestaltung: Ein Stehplatz kostet 19,50 Euro, das günstigste Sitzplatzticket 38,50 Euro. Dazu kommen die von Borussia Dortmund erhobenen Vorverkaufs- und Versandgebühren. Das Bündnis "Kein Zwanni - Fußball muss bezahlbar sein" wehrt sich gegen diese Preisstruktur.

Via Facebook bemühte sich der VfB Stuttgart am Montag um 18.07 Uhr um eine Klarstellung . Die Ticketpreise entsprächen denen für das Bundesligaspiel gegen Dortmund im April, seien seit 2012/13 unverändert und aus Sicht der Gastgeber "der Bedeutung des Spiels angemessen". Außerdem seien die Preise der Borussia vor dem Start des Vorverkaufs mitgeteilt worden; eine Reaktion sei aber erst "mehrere Tage danach" erfolgt.

Dortmund verweist nun auf die Durchführungsbestimmungen des DFB, nach denen "die Eintrittspreise im Vorfeld mit der Gastmannschaft abgestimmt werden sollten". Diesen sonst üblichen Vorgang habe Stuttgart ausgelassen und den BVB eigenmächtig mit vollendeten Tatsachen konfrontiert. Zweimal, so heißt es, habe der Bundesliga-Zweite dagegen eine Beschwerde vorgetragen.

Dass ein Viertel der Gäste-Karten 70 Euro oder mehr kosten, sei "schon Champions-League-Niveau". Gespielt wird aber nur im DFB-Pokal.

Thomas Hennecke

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