Bundesliga

Zorc: "Dubai? Eine scheinheilige Diskussion"

Dortmund testet gegen Frankfurt

Zorc: "Dubai? Eine scheinheilige Diskussion"

Auf dem Weg nach Dubai: Dortmunds Marco Reus am Düsseldorfer Flughafen.

Auf dem Weg nach Dubai: Dortmunds Marco Reus am Düsseldorfer Flughafen. picture-alliance

Die in der Fanszene überaus kritisch kommentierte "Werbereise in ein undemokratisches Land" (Schwatzgelb.de) führt den BVB in den Nad Al Sheba (NAS) Sports Complex, der perfekte Plätze bieten soll. Marketing-Aktivitäten wie auf der Asienreise im Sommer (Japan, Singapur, Malaysia) sind in Dubai nicht vorgesehen.

Wie wenig er von der Kritik an dieser Destination hält, machte Zorc kurz vor dem Abflug noch einmal deutlich: "Das ist eine scheinheilige Diskussion." Dubai sei anders als Katar, wo sich der FC Bayern München gerade aufhält, oder Saudi-Arabien für den BVB kein "No go".

Spielersteckbrief Aubameyang
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Knapp zwei Dutzend Spieler – inklusive der soeben beförderten Nachwuchstalente Felix Passlack und Christian Pulisic (beide 17, beide Mittelfeld) - bereiten sich bis zum 16. Januar in dem Emirat auf die Rückrunde vor. Auch Sven Bender und Marcel Schmelzer, die wegen leichter muskulärer Probleme die ersten Einheiten dieser Woche ausließen, sollen sich dort wieder an der Trainingsarbeit beteiligen. Pierre-Emerick Aubameyang, der am Donnerstag in Nigerias Hauptstadt Abuja zu Afrikas Fußballer des Jahres gekürt werden könnte, fliegt am Freitag nach.

Noch von der Passierliste gestrichen wurde kurzfristig Adnan Januzaj. Um 13 Uhr bestätigte Borussia Dortmund offiziell, was kicker online schon am Mittwochabend berichtet hatte: Der erst Ende August ausgeliehene Mittelfeldspieler kehrt vorzeitig zu Manchester United zurück. Weder seine Erwartungen noch die von Borussia Dortmund hatten sich in den vergangenen Monaten erfüllt. "Das ist für beide Seiten nicht befriedigend verlaufen", gesteht Zorc.

Das ist für beide Seiten nicht befriedigend verlaufen.

BVB-Manager Michael Zorc über Adnan Januzaj

Januzaj ist nach Jonas Hofmann (für acht Millionen Euro zu Borussia Mönchengladbach) der zweite Abgang in diesem Winter. Weitere wird es aller Voraussicht nach keine geben. Zorc: "Wir haben nicht zu viele Spieler."

Wahrscheinlicher ist, dass der BVB bis zum Ende der Transferperiode personell noch einmal nachbessert. Nachgedacht wird über die Verpflichtung eines Perspektivspielers - und eine Ausleihe bzw. eine Ausleihe mit Kaufoption. "Wir halten Augen und Ohren offen, vielleicht jetzt noch intensiver als vorher", sagte Sportdirektor Zorc am Düsseldorfer Flughafen. Noch einen Spieler unter Vertrag zu nehmen, sei aber "kein Muss".

Test gegen Eintracht Frankfurt

Im Trainingslager werden die Borussen einen Test gegen den Liga-Konkurrenten Eintracht Frankfurt absolvieren, dieser geht am 12. Januar über die Bühne, die genaue Uhrzeit steht noch aus.

Thomas Hennecke/Jan Reinold