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Schambeinentzündung? Hasebe droht Zwangspause

Frankfurt: Neue Verletzungssorgen

Schambeinentzündung? Hasebe droht Zwangspause

Wackelkandidat: Frankfurts Makoto Hasebe.

Wackelkandidat: Frankfurts Makoto Hasebe. imago

Armin Veh sprach nach dem Vormittagstraining am Dienstag zwar von einer "Schambeinentzündung", schränkte zugleich aber ein: "Vielleicht ist es auch nicht so schlimm."

Hasebe hatte weder im Spiel gegen Leverkusen am Samstag noch beim Auslaufen am Sonntag über Probleme geklagt; die Schmerzen traten erst in der Nacht auf Dienstag auf. Am Morgen konsultierte er einen Arzt, anschließend wurde er behandelt. "Es ist zu früh zu sagen, ob Makoto am Samstag ausfällt. Ich schreibe ihn noch nicht ab. Wir müssen schauen, dass wir das in den Griff kriegen", sagt Veh.

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Es ist zu früh zu sagen, ob Makoto am Samstag ausfällt. Ich schreibe ihn noch nicht ab.

Eintracht-Trainer Armin Veh

Sollten sich die Probleme des 31-Jährigen tatsächlich als Schambeinentzündung herausstellen, droht dem Routinier allerdings eine monatelange Zwangspause. Wie lange es dauert, eine Schambeinentzündung auszukurieren, lässt sich vorab in der Regel schwer prognostizieren, ist von Fall zu Fall teils sehr unterschiedlich.

Chandler konnte Veh nicht überzeugen - "wie auch?"

Kann Hasebe in Mainz nicht spielen, könnte dies gleich mehrere Umstellungen nach sich ziehen. Timothy Chandler ist nach der Teilnahme am Gold Cup im Sommer und einer mehrwöchigen Verletzungspause im Herbst (Außenmeniskusriss) aktuell nicht gut in Form und spielte nach seiner frühen Einwechslung gegen Leverkusen schwach. "Er hat mich nicht so überzeugt, dass ich sage, er spielt", meint der Trainer mit Blick auf Samstag.

Als Kritik am Spieler ist das nicht zu verstehen, stattdessen fragt Veh angesichts der verpassten Vorbereitung und der Verletzung rhetorisch: "Wie soll er da seine Form haben?" Deshalb könnte Alexander Ignjovski, der in den vergangenen beiden Partien im linken Mittelfeld aushalf, zurück auf seine etatmäßige Position als Rechtsverteidiger kehren. Für die vakante linke Seite müsste dann die nächste Notlösung her. Mittelfeldregisseur Marc Stendera wäre eine Option, auf die unerfahrenen Joel Gerezgiher oder Luca Waldschmidt wird Veh im wichtigen Derby eher nicht setzen.

Agiert Stendera links, könnten Slobodan Medojevic und Stefan Reinartz die Doppelsechs bilden. Letzterer pausierte gegen Leverkusen wegen einer Entzündung an der Patellasehne, am Dienstag absolvierte er Lauftraining auf dem Platz. "Bei Stefan sieht es besser aus. Mal schauen, wie sein Knie reagiert", sagt der Coach. Zu Beginn der Trainingswoche steht er noch vor vielen Fragezeichen.

Julian Franzke