kicker: Hat es Sie noch überrascht, wie überlegen die Bayern waren?
Dante: Nein, ich glaube, wir haben uns gut vorbereitet. Sie haben ein anderes System gespielt, als wir uns vorgestellt haben. Mit drei Spielern auf der Flanke haben sie einen unserer Sechser rausgezogen, sodass wir nur noch einen in der Mitte hatten. Das war ein bisschen schwer. Trotzdem: In den ersten 20 Minuten hat ein bisschen mehr Mut gefehlt, ein bisschen mehr Aggressivität. Warum war die zweite Halbzeit viel besser? Warum?
Spielersteckbrief Dante
DFB-Pokal - 2. Runde
kicker: Hatten Sie also zu viel Respekt?
Dante: Nein, nicht zu viel Respekt. Aber im Fußball muss man eine Entscheidung treffen: Draufgehen oder nicht. Wir müssen jetzt Selbstkritik zeigen und analysieren, was wir besser machen können.
kicker: Was hat der Trainer euch in der Halbzeit gesagt, als das Spiel schon fast verloren war? War er ganz ruhig? Oder böse?
Dante: Er war böse, klar, wir hatten es uns anders vorgestellt. Wir wollten unbedingt weiterkommen, aber wir waren gar nicht im Spiel, sind nur hinterhergelaufen. Und wir waren immer zu spät. Deswegen war er verärgert - wir auch. Trotzdem: Das Positive ist die zweite Halbzeit, da waren wir besser, wir haben uns nicht aufgegeben.
kicker: Ist es ein Trost, dass der Gegner die beste Mannschaft Deutschlands, vielleicht sogar der Welt ist?
Dante: Es ist egal, wer der Gegner ist. Ich bin immer sauer, wenn wir ein 1:3 zuhause kassieren. Ich glaube immer daran, dass wir gewinnen können. Aber so ist Fußball. Bayern hat eine gute Lösung gefunden, alles ein bisschen breit zu machen, unsere Mannschaft ein bisschen auseinanderzuziehen. Taktisch und vor allem im Positionsspiel haben sie das sehr gut gemacht.
