Bundesliga

Rückt Maroh zwischen Sörensen und Heintz?

Bittencourt und Schmadtke fehlen

Rückt Maroh zwischen Sörensen und Heintz?

Kandidat für die Kölner Startelf in München: Dominic Maroh.

Kandidat für die Kölner Startelf in München: Dominic Maroh. imago

Während seines nun schon Jahrzehnte währenden Aufenthaltes im Spitzenfußball wird der FC Bayern mit einiger Sicherheit auf sämtliche denkbare Defensivvarianten getroffen sein. Und jede von ihnen konnte die Offensivkraft des Rekordmeisters und fünffachen Champions-League-Siegers irgendwann überwinden. Umgekehrt bedeutet dies für den gegnerischen Trainer: Er kann alles versuchen - die Chance, dass es klappt mit dem Tore verhindern gegen die Bayern, ist gering.

Peter Stöger weiß das und sagt deshalb: "Punkte gegen die Bayern haben wir für unsere Ziele normalerweise nicht einkalkuliert. Aber wenn wir tatsächlich einen Punkt holen, dann sicherlich nicht mit einem 0:0." Und weil dies so ist, bereitet der Österreicher seine Profis auf "jede Menge unangenehmer Arbeit" vor: "Kompakt stehen, viel laufen, hochkonzentriert verteidigen - das ist ja nicht lustig." Aber es ist auch nicht die einzige Zutat: "Wir müssen die Mischung finden aus läuferischer Bereitschaft, guter Organisation und der Fähigkeit, uns aus der Umklammerung zu lösen. Nur verteidigen wird nicht gehen."

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Den Kölnern ist bewusst, "dass die Bayern zuletzt jedes Mal in der Liga fünf Stück gemacht haben, gerade gegen Spitzenteams wie Wolfsburg oder Dortmund". Wie man es personell angeht, ist noch nicht endgültig entschieden. Möglich ist eine Rückkehr von Dominic Maroh in die Startelf, er könnte zwischen Heintz und Sörensen rutschen, so das Zentrum verstärken und den beiden Außenverteidigern die Möglichkeit geben, etwas vorzurücken und ihre Gegenspieler früher zu stellen.

Jakobs und Schmadtke: Chile statt München

Nicht in München mit dabei ist definitiv Leo Bittencourt. Der Außenspieler verletzte sich am Donnerstag im Training am linken Arm, brach sich die Elle und fehlte beim Anschlusstraining. Entgegen erster Angaben wird der FC kein Risiko eingehen: Die Variante, Bittencourt mit einer Spezialschiene auflaufen zu lassen, wurde inzwischen verworfen. Nicht an Bord der Maschine nach München sind auch Sportchef Jörg Jakobs und Geschäftsführer Jörg Schmadtke, die beide vor Ort die U-17-WM in Chile beobachten.

Frank Lußem

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