2. Bundesliga

Weiler fördert Erras und fordert hinten die Null

Nürnberg: Gislason wird an der Achillessehne operiert

Weiler fördert Erras und fordert hinten die Null

Muss wochenlang ohne Rurik Gislason planen: Club-Coach René Weiler.

Muss wochenlang ohne Rurik Gislason planen: Club-Coach René Weiler. picture alliance

Zwei Tage vor dem Duell mit dem Tabellennachbarn aus Frankfurt teilte der Club mit, dass Mittelfeldspieler Gislason (kicker-Notenschnitt 4,75) nicht zum Kader gehören wird, da der Isländer am kommenden Mittwoch an der Achillessehne operiert wird. Seit einiger Zeit plagen Gislason dort Probleme, am Donnerstag fiel die Entscheidung für eine OP, die den 27-Jährigen zu einer mehrwöchigen Pause zwingt.

Dafür, bestätigte Trainer Weiler, steht der talentierte Youngster Erras am Samstag im Kader. Der 20-Jährige machte im Regionalliga-Team des FCN auf sich aufmerksam. In der laufenden Saison kam er zwölfmal zum Einsatz, erzielte dabei ein Tor. Zusätzlich hat er beim 2:3 der Profis in Fürth schon einmal zur Zweitliga-Mannschaft gehört. Eigentlich ist Erras ein defensiver Mittelfeldspieler, doch zuletzt setzte ihn U-21-Coach Roger Prinzen auch erfolgreich in der Innenverteidigung ein. Der 1,96-Meter-Hüne nahm die neue Rolle an, sorgte für Stabilität in der Defensive, zeigte eine gute Spieleröffnung und verdiente sich so die Nominierung von Weiler.

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Sepsi nur mit Maske - Schäfer gesetzt

"Es ist auch mein Auftrag, die Jungen weiterzubringen und heranzuführen. Sie müssen aber erst in die Rolle hineinwachsen", erklärte Weiler, der wieder mit Laszlo Sepsi (Nasenbeinbruch) planen kann: "Er ist theoretisch spielbereit, hat aber eine Woche nicht trainiert. Außerdem müsste er mit Maske spielen."

Immerhin auf einer Position ist klar, wer beginnen wird: Raphael Schäfer hütet das Club-Tor und soll Ausgangspunkt für defensive Stabilität sein. "Sofern die Leistungen stimmen und er auch gesund ist, wird das auch erst einmal so bleiben", sagte Weiler, der fordert: "Wir müssen versuchen, das Spiel zu bestimmen und hinten die Null zu halten, das ist uns in den letzten beiden Spielen nicht gelungen."

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Heimstärkste Mannschaft der Liga

Der Schweizer prophezeite aber einen "knappen Ausgang" nach einer "spannenden Partie", denn "die Frankfurter sind punktemäßig etwa gleich wie wir und haben auswärts schon den einen oder anderen überraschenden Punkt gewonnen. Trotz des Umbruchs haben sie viele ehrgeizige junge Spieler - das haben wir auch". Die Tabellennachbarn (Nürnberg 10., Frankfurt 11.) trennt nur ein Punkt. Geht man nach der Heim-/Auswärtstabelle , dürfte es eine deutlichere Angelegenheit werden, denn der Club führt die Heimtabelle mit elf Punkten (drei Siege, zwei Unentschieden) an. Und Frankfurt ist bisher "nur" die zehntbeste Auswärtsmannschaft. "Das Ziel zu Hause ist ganz klar, dass wir die Punkte hier behalten. Wir wollen auf alle Fälle punkten", lautet deshalb Weilers Ziel.

cfl

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