Der 24 Jahre alte Dortmunder sieht die polnische Nationalmannschaft als ernsthaften Konkurrenten um die Tabellenführung an, "aber wenn man sich unser Potenzial anschaut, dann sollte es am Freitag keinen anderen Sieger als Deutschland geben".
Vor seiner schweren Verletzung vor zwei Jahren war Gündogan auf dem besten Weg, Stammspieler in der DFB-Auswahl zu werden. Diese Verfassung in der EM-Saison wieder zu erlangen, hat er sich zum Ziel gesetzt. "Vor zwei, drei Jahren lief es für mich in der Nationalmannschaft richtig gut. Und ich glaube, dass in mir noch enorm viel Potenzial steckt, um dort wieder anzuknüpfen und vielleicht sogar noch einen draufzusetzen", betont Gündogan.
Nachdem ihn bei der Dortmunder Saisoneröffnung wegen des Transfertheaters die eigenen Fans noch ausgepfiffen hatten, brachte der elfmalige Nationalspieler seine Kritiker durch starke Auftritte in der Bundesliga und in der Europa-League-Qualifikation zum Verstummen. "Ich habe in den letzten Monaten hart daran gearbeitet, dass ich körperlich wieder stabiler wurde und nun in der Verfassung bin, in der ich mal war", beteuert Gündogan.
Dass damit auch eine Gewichtsreduzierung einherging und der neue Trainer Thomas Tuchel seinen Anteil daran hatte, verhehlt er nicht. "Gut vier Kilo sind runter", gesteht Gündogan. „Ich habe ein paar Sachen umgestellt. Der Trainer hat diesbezüglich einiges eingebracht, das er für wichtig hält. Da konnte ich mir wiederum etwas abschauen und auf meinen Alltag übertragen."
Ilkay Gündogan im Gespräch mit kicker-Chefreporter Oliver Hartmann. kicker
Im ausführlichen kicker-Interview (Donnerstag-Ausgabe) verrät Ilkay Gündogan außerdem, wie er die Pfiffe der BVB-Fans wahrgenommen hat, welche Rolle der Trainerwechsel für die Leistungsexplosion spielt, wie sich seine taktische Rolle verändert hat, was ihm an Dortmunds Shootingstar Julian Weigl imponiert und ob die Borussia Rekordmeister Bayern München Paroli bieten kann.