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Bierhoff: "Die Tabelle korrigieren"

Manager demonstriert breite Brust

Bierhoff: "Die Tabelle korrigieren"

Vertraut auf die DFB-Elf: Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff.

Vertraut auf die DFB-Elf: Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff. Getty Images

Nach der 0:2-Niederlage in Warschau im vergangenen Oktober firmiert Deutschland aktuell indes mit einem Zähler Rückstand auf die Polen nur als Gruppenzweiter. Für Bierhoff freilich nur eine Momentaufnahme, die am Freitagabend überholt sein wird: "Was mich zuversichtlich macht, sind die Qualität und die Einstellung unserer Spieler. Die Mannschaft war immer zur Stelle, wenn es darauf ankam, und hat ihre Leistung gebracht." Und: "Schon in Polen haben wir gut und dominant gespielt. Da haben wir es einfach nur versäumt, die Tore zu machen." Zudem habe Bundestrainer Jogi Löw mit seinen Schützlingen "gerade an Lösungen gegen tiefstehende Mannschaften gearbeitet. Wir haben diese Qualität, und die werden wir auch einbringen."

Für den Manager ist Polen der Auftakt zu "einem heißen Herbst, in dem wir weiter punkten wollen". Kommende Woche in Schottland ebenso wie im Oktober in Irland und gegen Georgien. "Ab Oktober wollen wir uns konkret mit der EM beschäftigen." Viel Respekt zeigt Bierhoff allerdings vor Bayern-Torjäger Robert Lewandowski, der die größten Hoffnungen der Gäste trägt: "Ein super Spieler, den ich gerne in meiner Mannschaft hätte. Ich finde es beeindruckend, wie er sich als internationaler Topstürmer etabliert hat." Mit einem Schmunzeln fügte Bierhoff freilich hinzu: "Diese Wertschätzung wird auch am Freitag da sein. Aber ich werde mich nach dem Spiel über ein enttäuschtes und trauriges Gesicht bei ihm freuen."

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14
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Derweil gibt Bayern-Kollege Thomas Müller zu bedenken: "Das Spiel der Polen ist nicht alleine auf Lewandowski ausgerichtet, sie spielen insgesamt einen guten Konterfußball und haben mehrere gefährliche Spieler. Drei Gegenspieler für einen Stürmer abzustellen, wäre sowieso nicht mehr zeitgemäß." Im Vergleich zu Bierhoff äußert sich Müller über die Ausgangslage eindeutig zurückhaltender: "Polen ist Erster, wir sind Zweiter. Aktuell ist das eine Begegnung auf Augenhöhe. Natürlich wollen wir vorbeiziehen, nach dem 0:2 im Hinspiel haben wir noch eine Rechnung offen. Aber wir wissen, dass es ein hartes Stück Arbeit wird. Wir werden an die Grenze gehen müssen."

Einsatz von Özil ist offen

Nach wie vor offen ist dabei der Einsatz von Mesut Özil. Der offensive Mittelfeldspieler nahm am Donnerstag zwar wieder am Mannschaftstraining teil, laboriert aber noch an den Folgen einer Knieprellung.

Thiemo Müller/Oliver Hartmann