Am Freitagabend wird es ernst für die deutsche Nationalmannschaft. In der EM-Qualifikation muss die Elf von Bundestrainer Joachim Löw beim Tabellenführer der Gruppe D antreten. Die Polen haben nach sechs Spielen 14 Zähler auf ihrem Koto und somit einen Punkt mehr als der amtierende Weltmeister. Das erste Aufeinandertreffen der Teams in der Gruppe ging im Oktober 2014 mit 2:0 an die Polen, die damals ihren ersten Sieg überhaupt gegen den westlichen Nachbarn feiern durften. Aus den übrigen Partien ging Deutschland zwölfmal als Sieger hervor, siebenmal trennten sich die beiden unentschieden.
Bastian Schweinsteiger möchte es bei der einmaligen Niederlage belassen. Der Mittelfeldmann steht nach seinem Wechsel zu Manchester United erstmals als Legionär - und nicht als Spieler des FC Bayern - im Kreis der Nationalelf.
EM-Qualifikation - 7. Spieltag
EM-Qualifikation - Tabelle - Gruppe D
Trainersteckbrief Löw
Spielersteckbrief Schweinsteiger
Deutschland - Vereinsdaten
Gründungsdatum
28.01.1900
"Klar ist es was anderes, von Manchester als von München anzureisen", sagt Schweinsteiger und witzelt: "Ein Vorteil ist, dass kein Thomas Müller dabei ist, der einen ständig zuquasselt." Dann aber widmet sich der 31-Jährige den kommenden Aufgaben: "Wir haben zwei wichtige Spiele vor uns. Da freut man sich drauf. Gerade gegen Polen, wo wir das letzte Spiel verloren haben", so der Ex-Münchner: "Wir brauchen Punkte und wollen angreifen."
EM-Qualifikation
Natürlich wolle man die beiden anstehenden Qualifikationsspiele mit den eigenen Tugenden gewinnen. Allerdings werde es "sehr schwierig gegen Polen und in Glasgow gegen Schottland". Nach der Niederlage in Warschau steht auf jedem Fall auf dem Plan, sich "gegen Polen zu revanchieren".
Mit seinem alten Teamkollegen Robert Lewandowski habe sich Schweinsteiger noch zu Bayern-Zeiten über die polnische Auswahl unterhalten. "Polen ist schon immer sehr gut. Sie haben Qualität und Spieler wie Robert", äußert sich der Kapitän respektvoll über den Gegner, gibt aber zugleich eine Kampfansage aus: "Wir wollen mit aller Macht gewinnen." Das werde zwar schwierig, "aber wir müssen".
Die Unterstützung von 48.500 Fans in Frankfurt hat die deutsche Elf dabei sicher: "Wir brauchen große Unterstützung. Aber die Frankfurter Fans haben uns immer gut unterstützt. Vor allem gegen schwere Gegner brauchen wir das."
