Europa League

Serienmeister, Traditionsklub und Mainz-Bezwinger

Schalkes Gruppengegner im Porträt

Serienmeister, Traditionsklub und Mainz-Bezwinger

Schon 2008 gegen APOEL Nikosia erfolgreich: Benedikt Höwedes (re., mit Benjamin Onwuachi).

Schon 2008 gegen APOEL Nikosia erfolgreich: Benedikt Höwedes (re., mit Benjamin Onwuachi). imago

APOEL NIKOSIA

APOEL ist in den internationalen Wettbewerben längst kein Unbekannter mehr. Der Serienmeister aus Zypern (vier der fünf letzten nationalen Meisterschaften gingen an den Klub, insgesamt sind es 24) nahm bereits drei Mal an der Gruppenphase der Champions League teil, 2011/12 gelang sogar der Sprung ins Viertelfinale, wo seinerzeit Real Madrid allerdings eine deutliche Nummer zu groß war.

In der letzten Saison feierte APOEL seine dritte Teilnahme in der Königsklasse, blieb dabei aber sieglos. 2013/14 war zwar der Einzug in die Gruppenphase der Champions League misslungen - das Team scheiterte an NK Maribor. Die Gruppenphase der Europa League wurde aber erreicht; Gegner war unter anderem Eintracht Frankfurt, das mit 3:0 und 2:0 jeweils klar die Oberhand behielt.

Trainiert wird Nikosia vom Portugiesen Domingos Paciencia. Der deutsche Coach Thorsten Fink war in der letzten Saison zwei Spieltage vor Ende der Spielzeit entlassen worden, nachdem der Gewinn der Meisterschaft noch einmal auf der Kippe stand.

Im Vorgängerwettbewerb UEFA-Cup traf APOEL bereits ein Mal auf Schalke 04. 2008/2009 setzten sich die Königsblauen, u.a. mit dem damals 20-jährigen Benedikt Höwedes, in der ersten Runde klar gegen die Zyprer durch.

SPARTA PRAG

Auch gegen Sparta Prag haben die Schalker Europapokal-Erfahrung, allerdings liegt diese schon eine ganze Weile zurück: 1972/73 schieden die Gelsenkirchener im Viertelfinale des Europapokals der Pokalsieger gegen die Tschechen (2:1, 0:3) aus. In der letzten Saison hatte sich Sparta ebenfalls für die Europa-League-Gruppenphase qualifiziert, trotz dreier Siege blieb aber hinter dem SSC Neapel und Young Boys Bern nur der undankbare dritte Platz.

In der Liga wurde der 32-malige Meister in der abgelaufenen Saison nur Zweiter und musste Viktoria Pilsen den Vortritt lassen. Der Start in die neue Saison verlief für das Team des neuen Trainers Zdenek Scasny aber erfolgreich: Noch ungeschlagen führt Sparta nach fünf Partien die Tabelle an (4 Siege, ein Unentschieden). Gut bekannt aus der Bundesliga ist Petr Jiracek, der zuletzt drei Saisons beim Hamburger SV aktiv war.

ASTERAS TRIPOLIS

Im internationalen Fußball ist Asteras Tripolis noch relativ frisch dabei. Seit 2007 gehört der Verein der höchsten griechischen Spielklasse an. Nachdem 2012/13 in der Qualifikation zur Europa League noch Rapid Wien Endstation war, schaffte das Team 2014/15 erstmals den Sprung in die Gruppenphase und warf dabei unter anderem auch den FSV Mainz 05 aus dem Wettbewerb. Einem 0:1 in Mainz ließen die Griechen ein 3:1 im eigenen Stadion folgen. Pablo Mazza ist den Mainzern mit zwei Toren insbesondere im Gedächtnis geblieben, auf ihn werden die Schalker besonders achtgeben. Tipps können sie sich dabei von Neuzugang Johannes Geis holen, der auf Mainzer Seite in den Spielen mit dabei war. Immerhin ein Sieg und drei Remis gelang in der Debütsaison auf internationalem Parkett, letztendlich war Tripoli gegen Besiktas und Tottenham aber chancenlos.

sam