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Mihajlovic zu Milan - Zenga übernimmt Samp

Italien: Trainerkarussell dreht sich

Mihajlovic zu Milan - Zenga übernimmt Samp

Der neue starke Mann in Mailand: Sinisa Mihajlovic.

Der neue starke Mann in Mailand: Sinisa Mihajlovic. imago

Milan teilte am Donnerstag mit, dass Filippo Inzaghi in Zukunft nicht mehr Trainer der Rossoneri sein wird. Der Klub habe Inzaghi "mit großem Bedauern mitgeteilt, dass es in der kommenden Saison einen Wechsel auf der Trainerposition geben wird", berichtete die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf den Verein. Publikumsliebling Inzaghi hatte Anfang der abgelaufenen Spielzeit das Traineramt von Clarence Seedorf übernommen, hatte mit Milan dann aber als Tabellenzehnter das internationale Geschäft verpasst.

Präsident Silvio Berlusconi kündigte Änderungen an und ließ nun Taten sprechen. Durch die Entlassung von Inzaghi öffnete Milan die Tür für Mihajlovic, der seinerseits am Montag seinen Abschied von Ligakonkurrent Sampdoria erklärt hatte und seit der Absage von Carlo Ancelotti als Wunschkandidat der Lombarden gehandelt wurde. Der Serbe traf sich mit Berlusconi, der angetan vom 46-Jährigen ist. "Ich mag seine Leidenschaft zur Arbeit und seinen Hunger auf Erfolg." Am Donnerstag wurde es dann offiziell: Mihajlovic unterschreibt beim 18-maligen Meister einen Zweijahresvertrag.

Zenga tritt Mihajlovics Erbe an

In Genua ist man auch schon fündig geworden. Wie Sampdoria via Twitter mitteilte wird Walter Zenga, der von 1994 bis 1996 als Profi bei "Samp" spielte, Mihajlovics Nachfolger. Als Trainer war Zenga in Italien bei Palermo und Catania tätig und feierte obendrein auch im Ausland schon Erfolge, unter anderem bei Mihajlovics Ex-Klub Roter Stern Belgrad, mit dem er 2005/06 das Double holte. Nun gilt seine Konzentration Sampdoria. "Ich bin zurück", sagte Zenga bei seiner Ankunft am Flughafen und ergänzte: "Ich kann es kaum erwarten, endlich anzufangen."

Kehrt nach Genua zurück: Walter Zenga.

Kehrt nach Genua zurück: Walter Zenga. imago

Empoli und Napoli auf der Suche - Udinese ist fündig geworden

Einen neuen Coach sucht derweil auch der FC Empoli, der mitteilte, dass man dem "Wunsch von Maurizio Sarri entgegenkam und dessen Rücktritt annimmt". Sarri, dessen Vertrag noch zwei Jahre Gültigkeit hatte, beteuert, dass er mit keinem anderen Klub eine Vereinbarung hat. Empoli befindet sich fortan also ebenso auf Trainersuche wie der SSC Neapel, der die ganz große Lösung anstrebt. Italienischen Medienberichten zufolge bemühen sich die Süditaliener um Cesare Prandelli.

Perfekt ist dagegen schon das Engagement von Stefano Colantuono, der bei Udinese Calcio das Erbe von Andrea Stramaccioni antritt. Stramaccioni war mit Udinese lediglich Sechzehnter geworden - es war das schlechteste Ergebnis von Udine seit 1995/96. Colantuono soll das Team aus dem Friaul wieder in ruhigere Gewässer manövrieren, dafür erhält er einen Zweijahresvertrag.

drm