Bundesliga

"Dass Ilicevic das Tor erzielt, war fast logisch"

Hamburg: Kacar und Westermann sind gesperrt

"Dass Ilicevic das Tor erzielt, war fast logisch"

"Ich habe immer an meine Chance und meine Qualität geglaubt": Hamburgs einst aussortierter Ivo Ilicevic.

"Ich habe immer an meine Chance und meine Qualität geglaubt": Hamburgs einst aussortierter Ivo Ilicevic. picture alliance

"Ich habe über weite Strecken der Saison keine Rolle gespielt, durfte im Winter nichtmal mit ins Trainingslager", sagt der im Sommer scheidende Kroate. Vorher aber ist er noch Hoffnungsträger. Und liefert ein Beispiel, weshalb der Hamburger Weg in dieser Saison eigentlich gar nicht ans Ziel führen kann.

Im unausgewogen zusammengestellten Kader ist Bruno Labbadia der erste Trainer dieser Spielzeit, der keine politischen, sondern rein sportliche Entscheidungen trifft - er landet deshalb bei den Aussortierten, weil die Neulinge des vergangenen Sommers beinahe ausnahmslos Flops sind. "Ich habe immer an meine Chance und meine Qualität geglaubt", sagt Ilicevic, "und der Trainer baut auch auf mich. Er weiß, was ich kann."

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"Ivo hatte schon gegen Schalke starke Szenen"

In fast vier Jahren Hamburg zeigte er dies, weil immer wieder verletzt, nur ansatzweise, auf der Zielgeraden aber meldet sich der 28-Jährige fit und effizient zum Dienst. "Ivo hatte schon gegen Schalke starke Szenen", lobt Labbadia, "dass er gegen den KSC das Tor erzielt hat, war fast logisch, weil er super im Spiel war."

Kacar und Westermann fehlen gesperrt

Hamburgs großes Problem: Außer Ilicevic war eigentlich keiner im Spiel. Und am Montag in Karlsruhe fehlen zwei Eckpfeiler: Gojko Kacar und Heiko Westermann kassierten die fünfte Gelbe Karte und reißen Lücken. "Zwei wichtige Persönlichkeiten, ihr Fehlen trifft uns", klagt Johan Djourou. Der Ersatz-Kapitän bleibt trotz des ernüchternden Auftritts hoffnungsvoll. "Wir haben unser Leben noch selbst in der Hand."

Um es zu retten aber benötigt der HSV Ideen, Karlsruhe auszuhebeln. Diese fehlten Donnerstag komplett, dafür war das Glück bei mehreren Großchancen des Zweitligisten treu. Das indes hat der HSV bereits während der Vorjahres-Relegation gegen Greuther Fürth aufgebraucht. "Wir können es immer noch schaffen, denn wir sind die bessere Mannschaft", verkündet Djourou. Um zu überleben, müsste der Dino anders als im Hinspiel den Beweis für diese These am Montag auch mal auf dem Platz antreten.

Sebastian Wolff

Bilder zur Partie Hamburger SV - Karlsruher SC