DFB-Pokal

Schäfer: "Kann nicht beschreiben, wie heiß wir sind"

Wolfsburg hat große Lust aufs Pokalfinale

Schäfer: "Kann nicht beschreiben, wie heiß wir sind"

Will unbedingt ins DFB-Pokal-Finale einziehen: Wolfsburgs Marcel Schäfer.

Will unbedingt ins DFB-Pokal-Finale einziehen: Wolfsburgs Marcel Schäfer. Picture-Alliance

"Jetzt kommen die Wochen, die für uns entscheidend sind. Es geht um die direkte Champions-League-Qualifikation gegen einen Mitkonkurrenten", sagt Marcel Schäfer im Hinblick auf die Aufgabe am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach. Der Linksverteidiger erwartet "ein richtig tolles Spiel", schaut aber noch eine Partie weiter voraus: Am Mittwoch will der VfL beim Drittligisten Arminia Bielefeld ins nationale Pokalfinale einziehen - "jeder weiß, wie gern wir nach Berlin wollen", sagt der 30-Jährige und wird deutlich: "Ich war schon öfter im Halbfinale und bin jedes Mal gescheitert. Ich kann gar nicht beschreiben, wie heiß wir alle auf dieses Finale sind." Zuletzt flog der VfL im Vorjahr auf der Zielgeraden raus, Schäfer stand beim 0:2 in Dortmund in Wolfsburgs Startelf.

Schäfer nimmt Positives aus dem Europa-League-Aus mit

Aus dem Ausscheiden in der Europa League pickt sich Schäfer nun das Positive heraus. "Es spricht für die Mannschaft, dass sie sich auch nach einem 0:2 nicht hängen gelassen hat. Wir haben uns nicht geschont für die kommenden Spiele", sagt er. "Man hat gesehen, dass wir aus dem Hinspiel unsere Lehren gezogen haben und mit Rückschlägen umgehen können. Trotzdem sind wir nach einer insgesamt guten Europa-League-Saison enttäuscht, dass wir raus sind."

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Schäfer findet zwar, dass der VfL die schwere Aufgabe am Vesuv auch ohne den verletzten Kevin De Bruyne "gut gemacht" hat, allerdings ließ der Abwehrspieler durchblicken, dass die Qualitäten des herausragenden Offensivmannes nicht zu ersetzen sind: "Er hat uns das erste Mal in dieser Saison gefehlt. Wenn es das einzige Mal bleibt, sind wir froh." Wahrscheinlich jedoch wird es nicht das einzige Mal bleiben - die Wolfsburger rechnen mit dem Ausfall ihres belgischen Nationspielers mindestens auch am Sonntag. Zu seiner Fußprellung ist eine Entzündung hinzugekommen. "Kevin wird nur spielen, wenn er hundertprozentig beschwerdefrei ist", betont Manager Klaus Allofs.

Toni Lieto