Champions League

Sahin: "Pirlo ist ein ganz Großer"

Interview mit Dortmunds Mittelfeldstar

Sahin: "Pirlo ist ein ganz Großer"

Hätte lieber gegen Pirlo gespielt: Nuri Sahin (hier gegen Arturo Vidal) bedauert die Verletzung.

Hätte lieber gegen Pirlo gespielt: Nuri Sahin (hier gegen Arturo Vidal) bedauert die Verletzung. imago

Dass sich der große alte Mann des italienischen Fußballs (wird im Mai 36) vor knapp zwei Wochen beim ersten Duell (2:1 für Turin) eine Zerrung zuzog und schon früh ausgewechselt werden musste, sah Sahin eher mit einem weinenden als mit einem lachenden Auge. "Das soll nicht respektlos klingen", sagt der Dortmunder Mittelfeldspieler, "mir wäre es lieber gewesen, wenn Pirlo sich nicht verletzt hätte."

Sahins Begründung klingt einleuchtend: "Pirlos Freistöße sind klasse, seine Ecken fliegen herein wie Torschüsse, er kann mit einem Ball hinter die Abwehr kommen, er verfügt einfach über eine brutale Qualität. Aber wir hatten einen Plan, wie wir eine Mannschaft mit ihm bearbeiten wollten, und dieser Plan war super aufgegangen, bis er raus musste." Und weiter: "Vielleicht dachten wir im Unterbewusstsein: Pirlo ist raus, jetzt fällt Juventus keine Lösung mehr ein. Dabei mussten sie eine Lösung finden und wurden dafür belohnt."

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Gegenüber dem kicker gibt sich Sahin, der bis zu seiner Verletzung im Schalke-Spiel eine Säule im defensiven Mittelfeld der Borussia war, als Bewunderer Pirlos zu erkennen. "Er ist ein ganz Großer und wird es für immer bleiben“, sagt er. Zehn Freunde hatten Sahin vor dem Hinspiel um ein Trikot Pirlos gebeten, eines hat der BVB-Stratege tatsächlich mit nach Hause gebracht. Und ein zweites von Alvaro Morata - mit dem Stürmer ist Sahin seit gemeinsamen Tagen bei Real Madrid befreundet.

Ein ausführliches Interview mit Nuri Sahin lesen Sie in der Montagausgabe des kicker-sportmagazin.

Thomas Hennecke