Es war ein Halbjahr der Extreme für Dusan Svento. Erst zog sich der Neuzugang von RB Salzburg in der Sommer-Vorbereitung nach gutem Start einen Mittelfußbruch zu. Als er am 8. Spieltag gegen den BVB sein Debüt feierte, wusste er gleich zu gefallen, um im nächsten Spiel in Bremen den Siegtreffer von Anthony Ujah glänzend vorzubereiten. Doch gegen Ende der Hinrunde gingen dem slowakischen Nationalspieler die Kräfte aus. Da sich aber auf der linken Flügelposition keine Alternativen aufdrängten, spielte Svento trotzdem weiter von Beginn an - ohne der FC-Offensive noch irgendwelche Impulse verleihen zu können.
Das soll sich in der Rückrunde ändern. Doch auf den ersten Blick gibt es dafür keine Anzeichen. Svento gelang es bislang nicht, während der Vorbereitung Akzente zu setzen. Sein Konkurrent Slawomir Peszko hingegen, der Ende der Rückrunde mangels Form sogar nur auf der Tribüne saß, gibt mächtig Gas, ist einer der Gewinner des bisherigen Rückrunden-Vorlaufs.
Doch Peter Stöger sieht den schnellen Linksfüßer, den er beim Florida-Cup gegen Fluminense als linken Verteidiger einsetzte, in dieser Phase aus einem anderen Blickwinkel als die meisten seiner anderen Profis. "Bei ihm ist es sehr wichtig, seine Historie zu betrachten. Für ihn ist es schon wichtig, dass er verletzungsfrei durch die Vorbereitung kommt. Da hat er oft Pech gehabt", erklärt sein Trainer.
Svento schon oft durch Verletzungen zurückgeworfen
Und in der Tat ist es für Svento keine Selbstverständlichkeit, sich ungehindert für eine Halbserie zu präparieren. Im Sommer war es ein Mittelfußbruch und das Jahr davor ein Bänderriss im Sprunggelenk, der ihn außer Gefecht setzte. Im Sommer 2012 hatte sich der Nationalspieler unmittelbar vor dem Ligastart in Österreich beim Champions-League-Qualifikationsspiel gegen F91 Düdelingen in Luxemburg das Kreuzband im Knie gerissen.
Immer wieder Verletzungen, immer wieder sich ran kämpfen zu müssen - keine gute Basis für einen Sportler. Die soll Svento bis zum Rückrundenstart legen. Alles andere ist nebensächlich. "Bei Dusan weiß ich, was er kann", betont Stöger, der davon ausgeht, dass ein voll im Saft stehender Svento dann auch wieder seine Qualitäten abrufen wird. Der FC-Trainer ist überzeugt: "Für sein Spiel braucht Dusan die Fitness. Er wird dann seine Schritte machen, die notwendig sind." Notwendig, um Slawomir Peszko wieder zu überholen, der Stand jetzt auf der linken Außenbahn die Nase vor dem Slowaken habe dürfte.