Zwei Spieler mit klangvollem Namen machten den Anfang: Während sich Stürmer Pierre-Michel Lasogga mit einer Oberschenkelverletzung abmeldete, fehlt dem Hamburger SV auch Routinier Rafael van der Vaart wegen seiner Gelbsperre definitiv beim Jahresausklang auf Schalke. Nun kam noch eine weitere Sorge auf Trainer Joe Zinnbauer zu: Der Schweizer Valon Behrami klagte nach der 0:1-Pleite gegen Stuttgart am Dienstag erneut über Probleme mit dem lädierten Knie. Leichte Entwarnung gab Zinnbauer am Donnerstag: "Die Signale von ihm sind da, dass er spielen kann."
Sollte der 29-Jährige dennoch ausfallen, würde dem Tabellen-14. das komplette defensive Mittelfeld fehlen. Erster Anwärter auf einen der möglicherweise zwei freien Plätze vor der Abwehr wäre Tolgay Arslan. Der 24-Jährige, gegen Stuttgart nach 72 Minuten eingewechselt, könnte eine neue Chance erhalten, obwohl seine bisherigen Saisondaten nicht besonders ansprechen. Arslans letzter Auftritt in der Startelf beim 0:3 in Berlin Ende Oktober endete bereits zur Pause - kicker-Note 5. Immerhin: Beim wichtigen 2:0-Heimsieg im Nordderby gegen Bremen gelang ihm später ein "halbes" Tor, als Werder-Keeper Raphael Wolf den Schuss des Hamburgers in der Nachspielzeit in die eigenen Maschen lenkte.
Hamburger SV - Die letzten Spiele
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Spielersteckbrief van der Vaart
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Gute Erinnerungen an Gelsenkirchen
Darf Arslan nun wieder ran? Vielleicht hilft ihm und dem HSV ein Rückblick auf die vorige Saison: Zum Auftakt am 11. August 2013 kamen die Hanseaten bei ihrem letzten Auftritt in Gelsenkirchen zu einem 3:3 - ein Ergebnis, das sie sicher diesmal gerne annehmen würden. Zweimal hatte der HSV seinerzeit sogar in Führung gelegen, Arslan spielte im defensiven Mittelfeld 90 Minuten durch.
Michael Richter