Champions League

Wenger sieht Parallelen zwischen dem BVB und Arsenal

Koscielny kehrt zurück, Szczesny und Walcott fallen aus

Wenger sieht Parallelen zwischen dem BVB und Arsenal

"Ich glaube an das, was ich tue; an meine Spieler, ihre Qualität und ihren Spirit": Arsene Wenger zeigt sich vor dem BVB-Spiel zuversichtlich.

"Ich glaube an das, was ich tue; an meine Spieler, ihre Qualität und ihren Spirit": Arsene Wenger zeigt sich vor dem BVB-Spiel zuversichtlich. Getty Images

Hat er überhaupt noch Hoffnung auf Platz eins? Fünf Punkte trennen den FC Arsenal bereits vom BVB. Um also noch als Erster durch die Ziellinie zu gehen, bedarf es schon eines Sieges mit drei Toren Abstand, um den direkten Vergleich zu gewinnen. Am letzten Spieltag muss der BVB dann noch Federn im Heimspiel gegen Anderlecht lassen, Arsenal natürlich gleichzeitig bei Galatasaray gewinnen. Doch Wenger gab auf der Pressekonferenz unbeirrt zu Protokoll: "Das ist ein wichtiges Spiel für uns. Wir haben eine gute Dynamik in der Mannschaft, das gibt uns gute Chancen gegen Dortmund."

Kritik an Wenger wird wieder laut

Die Dynamik, sie stimmte auch gegen Manchester United am Wochenende - was nicht stimmte, war die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und letztlich natürlich die Punkteausbeute. 1:2 hieß es am Ende, nachdem Kieran Gibbs ein unnötiges Eigentor zur Führung der Gäste unterlaufen war, die das Unheil einleitete, obwohl die Gunners zuvor die bessere Mannschaft gewesen waren. Schon wird die Beanstandung an Wengers Arbeit wieder größer. Nach den jüngsten Niederlagen und nur vier Siegen aus zwölf Premier-League-Spielen inklusive Abrutschen auf Tabellenplatz acht gerät der Teammanager in die Kritik - wieder einmal, muss man sagen.

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Wenger Arsene

FC Arsenal - Vereinsdaten
FC Arsenal

Gründungsdatum

01.05.1886

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Borussia Dortmund - Vereinsdaten
Borussia Dortmund

Gründungsdatum

19.12.1909

Vereinsfarben

Schwarz-Gelb

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"Ich habe gezeigt, dass ich in den 18 Jahren, in denen ich hier bin, mit Kritik umgehen kann", erklärte der Elsässer trotzig: "Jeder hat das Recht auf eine Meinung." Doch wichtig sei es, dass der Verein "Solidarität" zeige. Der "Boss", wie er im Klub ob seiner Machtposition genannt wird, bemühte die "starke Verbindung" innerhalb der Mannschaft und des Vereins, um zu verdeutlichen, dass er nach wie vor an eine "sehr starke Saison" glaube. Das Arsenal-Urgestein gab sich kämpferisch: "Ich glaube an das, was ich tue; an meine Spieler, ihre Qualität und ihren Spirit."

Drei neue Verletzte - Koscielny kehrt zurück

Nur mit Spirit alleine klappt es nicht, eine funktionierende Abwehr ist unabdingbar. Gerade an dieser mangelte es zuletzt jedoch gehörig, was auch an einigen Absenzen in der Defensive lag. So konnte Laurent Koscielny seit einem Monat wegen Achillessehenproblemen kein Spiel bestreiten, gegen Dortmund kehrt er erstmals wieder in den Kader zurück. Doch schon gibt es anderswo Rückschläge: Jack Wilshere, Stammtorwart Wojciech Szczesny und Theo Walcott werden verletzt fehlen, bestätigte Wenger.

Hat seine Achillessehnenprobleme ausgestanden: Verteidiger Laurent Koscielny.

Hat seine Achillessehnenprobleme ausgestanden: Verteidiger Laurent Koscielny. Imago

Die Verletztenmisere ließ Mittelfeldspieler Aaron Ramsey nicht als Ausrede für die jüngsten Darbietungen gelten: "Verletzungen sind die Chance für andere Spieler. Wir haben ein Team, das voller Qualität steckt", so der Mittelfeldspieler, der zugab, die Kritik nach der Pleite gegen die Red Devils nicht allzu ernst zu nehmen: "Wir sind wegen dem, was über uns gesagt wurde, nicht sonderlich beunruhigt. Wir haben gegen Manchester United gut gespielt." Was fehlte, war der Killerinstinkt, dieser müsse gegen Dortmund nun zurückkehren.

Überhaupt erkannte Wenger "Ähnlichkeiten" zwischen Arsenal und Dortmund: "Sie hatten am Anfang der Saison auch viele Verletzte." Ebenso wie den Borussen fehlt den Gunners aktuell die letzte Entschlossenheit, um ein Spiel nach Hause zu schaukeln. Beide hinken in der Liga meilenweit den eigenen Ansprüchen hinterher. Am Mittwoch wird sich zeigen, wessen Krise verschärft wird.

atr