Bundesliga

Hofmann: "Ich sehe es als große Chance"

Mainz: Neuzugang hofft direkt auf Einsatz

Hofmann: "Ich sehe es als große Chance"

Vor Shinji Kagawa nach Mainz geflohen: Jonas Hofmann.

Vor Shinji Kagawa nach Mainz geflohen: Jonas Hofmann. imago

Am Donnerstag sprach Hofmann erstmals öffentlich und über...

...das Zustandekommen des Transfers nach Mainz:
"Den ersten Kontakt gab es donnerstags vor dem Ende der Wechselperiode. Da hat mich Michael Zorc das erste Mal darauf angesprochen, ob es für mich in Frage kommt, nach Mainz zu wechseln. Ich wusste bereits, dass Shinji Kagawa im Anmarsch ist. Ich habe mich mit meiner Familie und meinem Berater zusammengesetzt. Die Entscheidung war eigentlich ziemlich schnell gefallen, dass ich das machen will. Dann ging es Schlag auf Schlag. Am 1. September war ich dann in Mainz auf der Geschäftsstelle und wir haben alles klar gemacht. Das waren stressige drei, vier Tage."

Spielersteckbrief Hofmann
Hofmann

Hofmann Jonas

1. FSV Mainz 05 - Vereinsdaten
1. FSV Mainz 05

Gründungsdatum

16.03.1905

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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...die Gründe, nach Mainz zu gehen:
"Es waren auch andere Vereine interessiert. Aber Mainz war mein erster Ansprechpartner, da sich Dortmund und Mainz von der fußballerischen Idee her nicht groß unterscheiden und Mainz sehr gut zu mir passt. Deshalb war von vorne herein klar, dass ich am liebsten nach Mainz kommen möchte."

...Ratschläge der ehemaligen Mainzer Trainer in Dortmund:
"Es gibt durchaus viele ehemalige Mainzer Trainer beim BVB. Sie alle haben zumindest nichts Schlechtes über Mainz 05 gesagt. Das hat meine Entscheidung jetzt nicht beeinflusst, denn sich überreden lassen wäre ein Fehler. Es hat die Entscheidung aber vereinfacht."

...seine Meinung zu seiner neuen Mannschaft:
"Am Anfang ist es immer schwierig mit den vielen neuen Spielern. Man muss sich als Mannschaft erst mal finden, und durch die Länderspiel-Pause hatten wir nicht viel gemeinsame Zeit auf dem Platz. Ich denke, dass wir uns von Spiel zu Spiel als Mannschaft entwickeln und besser kombinieren werden. Die Qualität steht außer Frage. Von daher bin ich sicher, dass es in einigen Wochen alles andere als schlecht laufen wird."

...seinen Eindruck von Trainer Kasper Hjulmand:
"Schon bei unserem ersten Gespräch lagen wir auf einer Wellenlänge. Er hat mir erklärt, wie für ihn das Spiel funktionieren soll. Es war relativ schnell klar, welche Rolle ich spielen und wie ich sie ausfüllen soll. Ich habe schnell gemerkt, dass seine Philosophie meinem Spiel entgegen kommt. Wir haben uns gleich gut verstanden."

...seine Rolle im Mainzer Team:
"Ich habe in Dortmund im Zentrum, offensiv außen und sogar auf der Sechs gespielt. So wie die Gespräche mit dem Trainer verlaufen sind, sieht er mich eher auf den Außenbahnen. Dort kann ich meine Stärken – Schnelligkeit und geradliniges Spiel – am besten einbringen. In der Jugend habe ich meistens auf der Zehn gespielt und bin erst mit dem Wechsel nach Dortmund auf die Außenpositionen gekommen. Eigentlich ist es mir egal, wo ich spiele. Ich spiele auf allen drei offensiven Mittelfeldpositionen gerne. Hauptsache, ich spiele."

...den Austausch mit den Mainzern Johannes Geis, Yunus Malli und Loris Karius bei der U 21:
"Ich habe mit allen dreien immer wieder das Gespräch gesucht und gefragt, was interessant ist und was wichtig wäre zu wissen. Es ist ein Muss, sich schnellstmöglich zu integrieren. Da ich nicht in Mainz war, war das die einzige Möglichkeit, Informationen zu bekommen, wie der Verein so tickt."

....den Umgang mit dem Umstand, im nächsten Sommer wieder zurück nach Dortmund zu müssen:
"So richtig drüber nachgedacht habe ich noch nicht. Ich versuche, in Mainz Spielpraxis ohne Ende zu sammeln, auf mich aufmerksam zu machen und alles rein zu geben. Ich sehe es als große Chance. Als junger Spieler ist es wichtig, viel auf dem Platz zu stehen."

...das nächste Mainzer Heimspiel gegen Dortmund:
"In Berlin spielt ja Julian Schieber, den ich vom BVB kenne. Ich freue mich, ihn wieder zu sehen. Ich habe der BVB-Gruppe bei Whatsapp schon angekündigt, dass sie sich warm anziehen sollen. Da gab es schon die ersten witzigen Dialoge. Erst mal aber steht Berlin im Fokus. Wenn wir da punkten, haben wir einen ganz guten Start hingelegt."

...die Hoffnung, in Berlin bereits aufzulaufen:
"Der Trainer schaut sich das an und wird dann entscheiden. Ich fühle mich bereit. Dadurch, dass der Trainer und ich von der Spielauffassung nicht weit auseinander liegen, habe ich seine Idee schnell begriffen und kann sie eigentlich am Samstag direkt umsetzen."

Aufgezeichnet von Andreas Hunzinger