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Einspruch: Brasilien kämpft um Thiago Silva

Brasilien: 1962 gelang dem Verband schon einmal ein Einspruch

Einspruch: Brasilien kämpft um Thiago Silva

Eindeutige Szene: Schiedsrichter Carlos Velasco Carballo zieht die klar nachvollziehbare Gelbe Karte für Thiago Silva - Paulinho und Armero sehen zu.

Eindeutige Szene: Schiedsrichter Carlos Velasco Carballo zieht die klar nachvollziehbare Gelbe Karte für Thiago Silva - Paulinho und Armero sehen zu. Getty Images

Nun schlägt Brasilien eine etwas kuriose Gangart an: Der Gastgeber will auf dem juristischen Wege einen Einsatz von Thiago Silva im WM-Halbfinale ermöglichen. Der Verband legte gegenüber der FIFA Einspruch gegen die Entscheidung von Schiedsrichter Carlos Velasco Carballo aus Spanien ein, der im Spiel gegen Kolumbien (2:1) dem Kapitän in der 64. Minute die Gelbe Karte gezeigt hatte. Der 29-Jährige Akteur von Paris St. Germain war dabei in den Laufweg von Torhüter David Ospina gerannt, hinderte diesen so klar am Abschlag. Die Bestätigung des Einspruches erfolgte am Sonntag durch die FIFA selbst.

In den Statuten des Weltverbandes gibt es im Artikel 37 dazu folgendes nachzulesen: Demnach sei es nur möglich, eine Gelbe Karte zu streichen, wenn die betroffenen Mannschaften nicht dieselbe Anzahl von Spielen bestritten haben "oder aus anderen außergewöhnlichen Gründen". Die Entscheidung über eine Streichung trifft in jedem Fall die FIFA-Disziplinarkommission.

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Ein Erfolg steht zu Buche

Im Jahre 1962 bei der WM in Chile hatte der Verband schon einmal etwas angefochten - und zwar mit Erfolg. Der Verband hatte damals einen Platzverweis für Garrincha im Halbfinale kritisiert, der letztlich im Finale gegen die Tschechoslowakei mitwirken durfte. Brasilien gewann schließlich mit 3:1 und krönte sich zum Weltmeister.