WM

Simunics Einspruch abgeschmettert

Kroatien: FIFA bestätigt Sperre

Simunics Einspruch abgeschmettert

Wird nun definitiv bei der WM nicht dabei sein: Josip Simunic.

Wird nun definitiv bei der WM nicht dabei sein: Josip Simunic. imago

Simunic hat am 19. November in Zagreb gemeinsam mit einem Teil der Zuschauer faschistische Sprechchöre anklingen lassen. Im Speziellen ging es um einen Gruß ("Za Dom spremni", dt. "Für die Heimat bereit"), den während des zweiten Weltkriegs die faschistischen Ustasa benutzt hatten. Die FIFA-Kommission kam zu Recht zu dem Schluss, dass durch diese Handlung die Würde von Personen verletzt worden sei und somit ein klarer Verstoß gegen die Disziplinarregeln vorliegen würde. Sie sperrte den Routinier von Dinamo Zagreb für zehn Länderspiele und brummte ihm zudem noch eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro auf.

Simunic erhob Einspruch und kam mit diesem nicht durch. Das interne Berufungsgericht der FIFA bestätigte am Mittwoche das Strafmaß. Damir Vrbanovic, ausführender Präsident beim kroatischen Fußballverband HNS, erklärte, dass damit alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind und zeigte Mitgefühl mit dem ehemaligen Berliner: "Es tut mir um seine Karriere sehr leid, denn es ging um eine nicht durchdachte Tat, die eine solch drastische Strafe nicht verdient hat."

Simunic machte 105 Länderspiele für Kroatien und erzielte dabei drei Tore. Den Großteil seiner Karriere verbrachte er in der Deutschland: Für den Hamburger SV, Hertha BSC und 1899 Hoffenheim bestritt er insgesamt 271 Bundesligaspiele und markierte dabei vier Tore.