Fünf Jahre, drei Monate und 29 Tage hatte der stolze FC Porto in der Liga zu Hause nicht mehr verloren, dann kam am Sonntag Estoril Praia und wischte, wie es der Name sagt, quasi vom Strand weg diese Serie vom Tisch: 1:0 gewannen die Gäste, zwar nur per Elfmeter und obwohl der Favorit anfangs klar besser gewesen war - aber sein Übergewicht nicht genutzt hatte. Vielleicht hatte deshalb Portos Trainer Paulo Fonseca genug und bot Präsident Jorge Nuno Pinto da Costa nach dem Spiel seinen Rücktritt an.
Gerüchtehalber. Offiziell bestätigt ist das nicht, aber es soll nach entsprechenden Gesuchen im Oktober und November schon das dritte Mal in dieser Saison gewesen sein, dass der 40-jährige Fonseca, 2013 von Pacos gekommen, seinen Posten zur Verfügung stellte. Doch noch immer ist der Coach im Amt -
Boss Pinto da Costa setzt nun mal auf Konstanz, in seiner 32-jährigen Amtszeit schafften es nur fünf Trainer nicht bis ans Saisonende.
Europa League - Sechzehntelfinale
Nun könnte dieses Schicksal nach einem Aus gegen Frankfurt auch Fonseca blühen, zumal der Meister in der Liga nach der Niederlage gegen Estoril Praia sieben Punkte hinter Benfica liegt und allein im Jahr 2014 schon dreimal verloren hat. Fonseca: "Wir haben gegen Estoril vergessen, den Sack zuzumachen." Wie auch schon nach der 2:0-Führung im Hinspiel gegen die Eintracht, als just Alex Sandro, der vor diesem Spiel die "Null" als Ziel ausgegeben hatte, ein Eigentor unterlief. Fonseca flüchtet sich nun in Parolen: "Wir werden das Handtuch nicht werfen." Immerhin: Mittelfeldspieler Steven Defour ist nach überwundener Verletzung wieder dabei, sein sofortiger Startelfeinsatz aber fraglich.
