City-Coach Pep Guardiola sah sich nach dem 7:2-Kantersieg über Stoke City zu keiner Änderung genötigt. Er schickte zum dritten Mal in Folge dieselbe Anfangself ins Rennen.
Neapels Trainer Maurizio Sarri tauschte im Vergleich zum 1:0 bei der Roma zweimal: Für Jorginho und Allan rückten Diawara und Zielinski in die Mittelfeldreihe neben Kapitän Hamsik.
Das mit Spannung erwartete Duell der beiden Torfabriken konnte sein Versprechen früh halten - allerdings nur auf hellblauer Seite des Feldes. Denn ManCity bestimmte das Geschehen vom Fleck weg und hinterließ mit seinem hohen Pressing Eindruck bei den Gästen.
Es dauerte gerade mal bis zur neunten Minute, da musste Reina im SSC-Gehäuse bereits hinter sich greifen. Sané hatte Silva in den Sechzehner geschickt, der wiederum klasse auf Walker zurücklegte. Der aufgerückte Rechtsverteidiger versuchte, mit seinem starken rechten Fuß abzuschließen und wurde abgeblockt, doch Sterling stand richtig schob und gegen den am Boden liegenden Reina zur Führung ein.
Napoli kalt gestellt - und Mertens vergibt kläglich
Gruppe F, 3. Spieltag
Der Premier-League-Primus drückte weiter aufs Tempo, legte direkt nach - und De Bruyne knüpfte an seine herausragende Leistung vom Wochenende gegen Stoke City an . Auf rechts bekam der Belgier viel Zeit und spielte einen perfekt platzierten Flachpass an den Fünfer, wo Jesus nur noch einzuschieben brauchte (13.).
Die Italiener, die ihre Konkurrenz in der Serie A derzeit beherrschen, fanden überhaupt keinen Weg ins Spiel. Die hochgepriesene Offensive um Insigne, Mertens und Callejon blieb völlig blass. Stattdessen bemühte City sich, schon vor der Pause den Deckel drauf zu machen und hatte auch die Möglichkeiten, doch De Bruyne traf nur die Unterkante der Latte (25.) und Reina verhinderte bei Jesus' Drehschuss Schlimmeres (28.).
Mertens hatte dann nach ungestümem Einsteigen Walkers gegen Albiol aus dem Nichts die Möglichkeit vom Punkt, ein Lebenszeichen zu senden. Sein Elfmeter in die Mitte, den Ederson mit den Füßen parierte, spiegelte den bisherigen Abend der Süditaliener aber relativ gut wider (37.).
City verwaltet und lässt Neapel zurückkommen
Nach dem Seitenwechsel ging es lange Zeit sehr ruhig zu. Guardiola schien seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben zu haben, die Kräfte ein wenig zu schonen. Napoli hingegen merkte jetzt, dass vielleicht doch noch was geht.
Wieder brauchte es einen Strafstoß, um das Comeback-Vorhaben reeller werden zu lassen. Fernandinho hatte gegen Ghoulam plump agiert, diesmal schnappte sich der junge Diawara das Leder und schob platziert unten rechts ein (73.).
ManCity machte auch nach dem Anschlusstreffer wenig Anstalten, selbst wieder mehr zu investieren. Die lange Zeit harmlose Sarri-Elf hingegen hatte Selbstvertrauen getankt und Lunte gerochen, kam in der Schlussphase jedoch auch zu keiner Gelegenheit mehr.
Damit thront City mit neun Punkten ganz oben, während Neapel (drei Zähler) im Rückspiel (1.11.) schon unter Druck steht. Die Skyblues treffen am Samstag (16 Uhr) zu Hause auf den FC Burnley. Auf Napoli wartet am selben Tag (20.45 Uhr) der Liga-Kracher gegen Verfolger Inter.