Champions League

Christian Heidel, Sportvorstand des FC Schalke 04: "Burgstaller weiß eben genau, wo die Kiste steht"

Schalke: Chance auf die K.o.-Runde ist groß

Heidel: "Burgi weiß eben genau, wo die Kiste steht"

Frühe Führung: Schalkes Guido Burgstaller reagiert blitzschnell und trifft aus spitzem Winkel.

Frühe Führung: Schalkes Guido Burgstaller reagiert blitzschnell und trifft aus spitzem Winkel. imago

. . . den ungefährdeten Sieg gegen Galatasaray: "Das war nicht nur souverän, sondern richtig gut. Die Komponenten, die wir brauchen, wie Kampfkraft, taktische Disziplin und auch das Fußballerische, das habe ich alles gesehen. Wenn etwas davon fehlt am Sonntag in Frankfurt, dann wird es schwierig. Da müssen wir knallhart weitermachen, damit wir Schritt für Schritt da unten rauskommen."

. . . die Einstellung der Spieler: "Die Mentalität war auch am ersten, zweiten und dritten Spieltag der Bundesliga da, die war nie schlecht, sonst wären auch die Fans anders mit der Mannschaft umgegangen. Jetzt kommt der Mut dazu, und dann schießt du eben solche Tore, wie es der Burgi getan hat."

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Burgstaller

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Tedesco

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Champions League - Vorrunde, 4. Spieltag
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Champions League - Tabelle - Gruppe D
Pl. Verein Punkte
1
FC Porto FC Porto
10
2
FC Schalke 04 FC Schalke 04
8
3
Galatasaray SK Galatasaray SK
4

. . . einen außergewöhnlichen Volltreffer: "Dieses Tor von Guido Burgstaller: Das ist ja etwas, das ihn auszeichnet, deshalb ist er auch so beliebt auf Schalke, weil er einfach keinen Ball verlorengibt. Er schießt dann auch noch praktisch blind aufs Tor, aber das ist ja nicht blind, der weiß eben genau, wo die Kiste steht."

. . . das irreguläre zweite Tor: "Im Spiel habe ich das gar nicht registriert, ich habe erst hinterher gesehen, dass dem Torwart praktisch die Sicht verdeckt ist, dass es Abseits war. Ab der K.o.-Runde kommt ja der Video-Assistent; hätte es den jetzt schon gegeben, dann wäre das vermutlich abgepfiffen worden. Komisch, ich habe gar keine Proteste von Galatasaray gesehen oder gehört."

. . . die Situation in Gruppe D: "Wir müssen ein Spiel gewinnen, dann sind wir durch, Galatasaray müsste ja beide gewinnen, im direkten Vergleich sind wir ja auch besser. Also, wir haben eine gute Chance. Es geht nach wie vor um viel, viel Geld, da wird ja auch Moskau weiter alles geben, auch wenn sie nicht mehr weiterkommen können. Schön, dass wir sicher auch im neuen Jahr international dabei sind, aber natürlich ist es das klare Ziel, das in der Champions League fortzusetzen. Ganz unabhängig davon, ob wir Erster oder Zweiter werden. Das spielt keine große Rolle, du kannst ja durchaus als Erster einen stärkeren Gegner bekommen als wenn du Gruppenzweiter wirst."

. . . einen starken zweiten Torwart: "Alexander Nübel hat das ohne Fehl und Tadel gelöst. Wir wussten das ja aus den Trainingseindrücken, dass er es drauf hat. Er ist halt ein guter Fußballer, dem macht es auch nichts aus, wenn sich zwei Leute auf ihn stürzen. Er hat gegen Galatasaray ja nicht viel auf die Hütte bekommen; was da kam, hat er souverän geregelt. Chapeau. Wir wissen, dass wir zwei ausgezeichnete Torhüter haben."

. . . die Rolle von Mark Uth im Mittelfeld: "Ich wusste gar nicht genau, dass er das auch spielen kann, wir haben ihn ja als Stürmer geholt. Aber wenn er im Mittelfeld spielt und dann noch Tore schießt wie gegen Galatasaray, dann ist alles gut."

. . . die Lage vor dem Frankfurt-Spiel: "Der Kopf spielt halt im Fußball eine große Rolle, und das Selbstvertrauen ist jetzt wieder da. Das Schlimmste wäre, wenn wir jetzt sagen: Nun fahren wir nach Frankfurt, und da läuft das automatisch genau so. Da müssen wir genauso arbeiten, dann haben wir auch da eine Chance zu punkten. Kleiner Vorteil für uns vielleicht: Wir haben zwei Tage mehr Pause als die Eintracht."

Aufgezeichnet von Oliver Bitter

Bilder zur Partie FC Schalke 04 - Galatasaray SK