Champions League

Red Bull Salzburg - Marco Rose: "Die letzte Überzeugung hat gefehlt"

Salzburg verpasst in Belgrad gute Ausgangsposition

Rose: "Die letzte Überzeugung hat gefehlt"

Trainiert bei Red Bull Salzburg seit Juli 2017 als Cheftrainer: Marco Rose.

Trainiert bei Red Bull Salzburg seit Juli 2017 als Cheftrainer: Marco Rose. Getty Images

Der Heimvorteil war eigentlich keiner: Aufgrund von rassistischen Verfehlungen musste Roter Stern Belgrad sein Heimspiel gegen Red Bull Salzburg vor leeren Rängen austragen. Der Hexenkessel blieb am Dienstagabend also aus. Das Spiel auf dem Rasen passte sich außerdem schnell den Rahmenbedingungen an. Keines der beiden Teams ging großes Risiko, zwar störten Belgrad wie Salzburg immer wieder den Gegner mal etwas früher im Spielaufbau. Zwingende Chancen wollten so aber vor allem vor der Pause nicht entstehen. Gefährlichste Aktion: ein Schuss von Reinhold Yabo kurz vor der Pause, der am langen Eck vorbeiflog.

"Es war eine schwierige Partie mit etwas komischer Stimmung. Trotzdem haben beide Mannschaften um ihre Chancen gekämpft und versucht, ihr Spiel auf den Platz zu bringen", hielt RB-Trainer Marco Rose nach dem Spiel auf der Pressekonferenz fest. "Wir waren grundsätzlich bemüht, Fußball zu spielen und den Gegner laufen zu lassen, in der einen oder anderen Aktion hat uns aber die Überzeugung gefehlt."

Diese dürfte der gebürtige Leipziger vor allem im zweiten Durchgang vermisst haben. Denn nach dem Seitenwechsel tat sich seine Mannschaft noch schwerer, das Gehäuse der Hausherren überhaupt mal in Gefahr zu bringen. Stattdessen waren es die Serben, die knapp 20 Minuten vor Schluss durch den ehemaligen Münchner Löwen Milos Degenek und Nikola Stojiljkovic zu zwei dicken Möglichkeiten kamen. Kurz vor Schluss verhinderte der schon zuvor einige Male gut reagierende Salzburg-Keeper Cican Stankovic den Einschlag nach einem Distanzschuss von Veljko Simic.

Salzburg muss im Rückspiel gewinnen

Der Punkt geriet für die Österreicher gemessen an der Verteilung der wenigen Chancen durchaus glücklich. Die Ausgangslage für das Rückspiel ist darüber hinaus gefährlich. In Salzburg reicht Roter Stern Belgrad am kommenden Mittwoch (21 Uhr) ein Remis zum Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse - eben jenes ersehnte Ziel der Österreicher, die inzwischen den elften Anlauf dafür unternehmen. Die nun klare Bedingung für die Qualifikation zur Königsklasse heißt: Das Rückspiel muss Salzburg gewinnen.

pau