Champions League

Rose: "Mit aller Kraft in die Champions League"

Red Bull Salzburg im elften Anlauf in die Königsklasse?

Rose: "Mit aller Kraft in die Champions League"

Will endlich in die Königsklasse: Salzburgs Trainer Marco Rose.

Will endlich in die Königsklasse: Salzburgs Trainer Marco Rose. imago

In der Qualifikation zur Champions-League-Gruppenphase ist der Klub aus der Mozartstadt fast schon so etwas wie ein erfahrener Recke und hat sich, zum eigenen Leidwesen, etwas erarbeitet, das ihm von Kritikern des Vereins eigentlich gänzlich abgesprochen wird: Tradition. Tradition im vorzeitigen Ausscheiden.

In den vergangenen zwölf Jahren spielte der österreichische Vertreter zehnmal die Quali-Runde für die Königsklasse, zehnmal scheiterte er - mit Europas Größen durfte er sich auf höchster Ebene nie messen. Unvergessen hierbei, um sich ein Beispiel herauszupicken, die Spielzeit 2012/13: RB traf in der 2. Runde auf den luxemburgischen Vertreter F91 Dudelange - bei allem Respekt wahrlich kein Schwergewicht im europäischen Vereinsfußball - und hatte mit 0:1 und 4:3 das Nachsehen. In der vergangenen Saison erwies sich der kroatische Klub HNK Rijeka als ein zu großes Hindernis (1:1, 0:0). Nun soll im elften Anlauf endlich der große Wurf folgen.

CL-Qualifikation, Play-offs

Ein Gegner mit klangvollem Namen

Und hier läuft Stand jetzt alles nach Plan: Wurde mit Shkendija Tetovo der mazedonische Double-Sieger problemlos aus dem Wettbewerb eliminiert (3:0, 1:0), wartet nun mit Roter Stern Belgrad ein klangvoller Name auf die Salzburger. "Roter Stern hat auf internationaler Bühne schon mal Großes erreicht, jetzt aber viele Jahre nicht mehr die Ziele verfolgen können, wie sie das wollten", beschrieb Rose den Kontrahenten. Dass der 28-malige jugoslawische bzw. serbische Meister, immerhin 1991 Gewinner des Europapokals der Landesmeister (5:3 i.E. gegen Olympique Marseille) , jedoch alles andere als ein Freilos sei, stellte der 41-Jährige mit Nachdruck klar: "Es wird sicher ein spannendes Match zwischen zwei Mannschaften, die mit aller Kraft in die Champions League wollen."

Geisterspiel bei Roter Stern

Um die Serben, die ihr Heimspiel aufgrund eines Vorfalles rassistischer Gesänge ohne Zuschauer austragen müssen, bezwingen zu können, forderte Rose höchste Konzentration: "So ein Champions-League-Play-off ist schon eine sehr große Hürde. Beide Mannschaften wollen unbedingt weiterkommen", so der gebürtige Leipziger. "Deshalb müssen wir auf den Punkt da sein, um diese Chance wahrzunehmen." Die beiden wichtigsten und wohl auch entscheidenden Quäntchen, die den womöglich ersten Start in der Königsklasse ausmachen könnten, seien allerdings "Vertrauen in uns und selbst zwei gute Tage".

kög