Der 39-jährige Schiedsrichter ist ein international sehr erfahrener Referee und gilt als streng, der sich auch nicht davor scheut, eine Karte zu ziehen. Vielleicht ein Vorteil für die Mannschaft, die mehr für die Offensive machen muss, also für die Bayern.
Cakir ist in München kein unbeschriebenes Blatt. Unter seiner Leitung setzte es in der Vorrunde beim FC Arsenal ein 0:2. In dem Spiel agierte er über weite Strecken souverän, übersah aber ein Handspiel des Arsenal-Angreifers Sanchez im eigenen Strafraum und verweigerte den Bayern trotz bester Sicht einen Elfmeter. Aus diesem Grund erhielt er für seine Leistung auch die kicker-Note 4.
Als schlechtes Omen dürfte er dennoch nicht gelten, denn die Bayern gewannen auch schon zweimal unter Cakirs Leitung; im September 2011 gab es ein 2:0 beim FC Villarreal (kicker-Note 2,5) und im November 2014 ein 2:0 in München gegen den AS Rom (kicker-Note 3). Auffällig: In allen drei FCB-Spielen, die Cakir geleitet hat, fielen jeweils zwei Treffer. Ein 2:0 würde den Bayern auch gegen Atleti reichen.
"Große" Spiele hat der Türke auch schon geleitet, so durfte er sowohl bei der Europameisterschaft 2012 als auch der Weltmeisterschaft 2014 jeweils ein Halbfinale pfeifen, allerdings jeweils nicht das mit Beteiligung der deutschen Nationalmannschaft.
